Ureterektopie (Harnleiterektopie) beim Hund
Was ist eine Ureterektopie bei Hunden?
Bei einer Ureterektopie (auch als Harnleiterektopie bezeichnet) handelt es sich um eine vererbbare Krankheit. Bei dieser endet der Ureter (als Harnleiter bekannt) aufgrund einer Fehlstellung nicht wie gewohnt in der Blase. Diese Krankheit kann einseitig oder beidseitig auftreten.
Der Harnleiter hat die wichtige Aufgabe, den im Nierenbecken gesammelten Urin, welcher hauptsächlich aus gefilterten Giftstoffen besteht, in die Harnblase zu transportieren. Von da aus scheidet das Tier die meist gelbliche Flüssigkeit durch die Harnröhre aus dem Körper aus.
Aufgrund der genannten Fehlstellung fließt der Harn aber nicht in die Harnblase, sondern direkt in die Harnröhre. Bei Hündinnen fließt er in die Scheide oder in die Gebärmutter und bei Rüden in die Prostata oder in den Samenleiter.
Weiterhin kommt es vor, dass der Harnleiter aufgrund einer Fehlstellung direkt durch die Blase verläuft. Dieses Vorgehen führt von ständigem Harnträufeln bis hin zu akutem Nierenversagen, was für den Hund lebensgefährlich werden kann. Eine frühzeitige Diagnose ist bei dieser Krankheit deshalb sehr wichtig.
Symptome
- unkontrollierter Abgang von Urin
- Blasenentzündung / Nierenentzündung
- Hautreizungen im Geschlechtsbereich
Diagnose
In erster Linie untersucht der Tierarzt die Blase mit einem Ultraschallgerät. Er kontrolliert
- Nieren,
- Blase
- und Harnleiter
mittels eines Kontrastmittels, welche er in die Blutbahnen gibt. Durch Röntgenaufnahmen kann er dann den Weg dieser speziellen Flüssigkeit genaustens nachvollziehen. Dieses Vorgehen heißt in der Fachsprache auch Urographie. Ist ein ektopischer Ureter vorhanden, ist dies mit der eben genannten Methode genau zu erkennen.
Behandlung der Ureterektopie
Der Tierarzt behandelt den Hund je nach Schweregrad. Leidet er vermehrt an Entzündungen und stellt er dabei einen Rückstau des Urines beim Tierarzt festgestellt, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.
Es gibt durchaus Vierbeiner die keinerlei Symptome zeigen. In solch einem Fall ist eine Therapie nicht lebenswichtig. Die Krankheit muss aber ständig beobachtet werden, sodass bei einer Verschlechterung sofort gehandelt werden kann.
Vorbeugung
Da es sich um eine Krankheit handelt die vererbbar ist, sollten die Besitzer davon betroffene Tiere nicht für eine Zucht verwenden.
Besonders von der Ureterektopie betroffene Rassen
Jede Rasse kann von einer Ureterektopie betroffen sein. Eine Studie zeigt aber, dass folgende Rassen und Hündinnen vermehrt von einer Harnleiterektopie betroffen sind.
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