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Bluthund

Bloodhound (Bluthund)

Widerristhöhe: Rüden ca. 68 cm / Hündinnen ca. 62 cm
Gewicht: Rüden 46 – 54 kg / Hündinnen 40 – 48 kg
Lebenserwartung: 10 – 12 Jahre
Herkunft: Belgien
Art: Laufhund
Charakter: der Bloodhound ist freundlich, intelligent, sanftmütig, humorvoll, anhänglich
Farben: schwarz-loh, leberfarben, rot

Verhalten und Wesen vom Bloodhound 

Der Bloodhound verfügt über einen extrem starken Ortientierung- und Spürsinn. Er ist in der Lage, Spuren auch noch nach mehreren Tagen und bei zusätzlich schlechter Witterung zu verfolgen.

Im Allgemeinen gilt die Rasse als sehr freundlich, liebevoll und vor allem ausdauernd. Bloodhounde sind  sehr menschen- und familienbezogen.

Ursprung und Geschichte

Die Geschichte dieser Rasse geht bis ins 2. Jahrhundert zurück, weshalb der Bluthund zu den ältesten Laufhunderassen gehört. Er stammt ursprünglich aus Ardennen, einem Gebiet in Belgien. Sie wurden von Mönchen der Abtei St. Hubertus gezüchtet.

Ziel war es, einen hervorragenden Jagdhund zu erschaffen. Zu dieser Zeit wurde der heutige Bluthund noch als St. Hubertus Hund bezeichnet. Schon bald wurde der Hund mit der ausgezeichneten Nase auch in anderen Regionen bekannt.

Als die Bekanntheit im 11. Jahrhundert auch England erreichte, wurde die Rasse zum Bloodhound (Laufhund von reinem Blut) umbenannt.

Haltungsempfehlung

Beim Bloodhound handelt es sich um eine Rasse, die viel Auslauf und Beschäftigung braucht. Wer sich einen solchen begabten Spürhund zulegen möchte, sollte körperlich fit sein.

Zusätzlich sollte man sich vor der Anschaffung gut überlegen, ob man den Hund auf Dauer gerecht werden kann. Denn dieser schnüffelt nicht nur in der Natur wie wild herum, auch zu Hause muss alles immer und immer wieder erforscht werden.

Hat der Bluthund einmal eine Spur aufgenommen, folgt er dieser ohne seine Umwelt wahr zu nehmen. So kann es passieren, dass im Eigenheim ab und zu etwas herunterfällt und zerbricht.

Aber nicht nur bei Schnüffeln kommt es vor, dass etwas herunter fällt. Der Bluthund mag es durchaus, alles was gerade herumliegt irgendwo anders zu verstecken, oder kaputt zu kauen. Wichtige Dinge, sowie Futter sollten deshalb immer Hundesicher verstaut werden.

Mit ausreichend Beschäftigung ist der Bluthund ein sehr sozialer Hund, der die Nähe zur Familie und seinen Liebsten sucht. Wichtig ist aber, dass man den Bluthund aufgrund seiner sensiblen Art liebevoll aber trotzdem konsequent erzieht und ihm klar zeigt, wo die Grenzen sind. Ansonsten kann es vorkommen, dass der Hund auf stur schaltet und ein richtiger Dickkopf wird.

Auch heute noch wird der Bloodhound aufgrund seiner Fähigkeit oftmals als Jagdhund oder Polizeihund eingesetzt. Da er noch immer einen sehr stark ausgeprägten Jagdinstinkt hat, müssen Grundkommandos, wie zum Beispiel der Rückruf, einwandfrei funktionieren. Dies ist aufgrund der dickköfpigen Art dieser Rasse nicht immer ganz einfach.

Weiterhin sollte man sich im Klaren sein, wie schwer der Hund einmal wird. Es ist nicht einfach, den Bloodhound halten zu können, wenn er eine Spur aufgenommen hat, oder einen anderen Hund entdeckt hat, mit welchem er toben möchte. Weiter ist das Gewicht auch bei der typischen Hunde-Begrüssung und auch beim Spielen mit Menschen und Artgenossen nicht zu unterschätzen.

Beschäftigungs­möglichkeiten

Diese Rasse kann man auf verschiedene Art und Weise auslasten. Hier einmal ein paar Beispiele dafür:

  • Hundesport aller Art
  • Begleithund
  • Fährtenarbeit
  • Mantrailing
  • Rettungshund
  • Suchhund

Krankheiten

Der Bluthund ist ein sehr robuster und gesunder Hund. Nur sehr selten werden bei dieser Rasse Krankheiten festgestellt. Trotzdem sollte man eine regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt nicht umgehen.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel nicht richtig in der Gelenkpfanne, was zu Schwierigkeiten und Schmerzen führen kann. Die Krankheit ist vererbbar und betrifft viele Rassen. Ist die Erkrankung genetisch bedingt, lässt sich diese durch eine ausgewogene Ernährung vorbeugen. Mehr Infos über Hüftgelenksdysplasie bei Hunden findest du hier.

Lidfehlstellungen (Ektopium und Entropium)

Spricht man von einer Lidfehlstellung, bedeutet dies, dass der Lidrand nicht schön am Auge anliegt, sondern eher nach aussen (Ektropium) oder nach innen (Entropium) gedreht ist. Die Folge davon ist eine chronische Entzündung der Bindehaut (Konjunktivitis).

Magendrehung

Bei einer Magendrehung dreht sich der Magen einmal um die eigene Achse. Als Folge werden Blutgefäße sowie Magenein- und -ausgang abgeschnürt. Besonders größere Hunderassen sind von diesem Vorgang betroffen. Mehr Infos über Magendrehung findest du hier.

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