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Bindehautentzündung

Konjunktivitis (Bindehautentzündung) bei Hunden

Was ist eine Konjunktivitis (Bindehautentzündung) beim Hund?

Bei einer Konjunktivitis (Bindehautentzündung) handelt es sich um eine Entzündung im Auge. Die Bindehaut ist eine Schleimhaut, welche sich zwischen den drei verschiedenen Augenschichten

  • oberes Augenlid,
  • unteres Augenlid,
  • Nickhaut

befindet.

Sie ist im Normalfall weiß und hat die Aufgabe, Krankheitserreger abzuwehren. Schafft es trotzdem einmal ein Fremdkörper in das Hundeauge einzudringen, verfärbt sich die Bindehaut rot. Dies ist eine natürliche Reaktion des Körpers, da dieser mit einer erhöhten Durchblutung versucht, den Fremdkörper aus dem Auge zu entfernen.

Ursache

Es gibt verschiedene Ursachen, weshalb es zu einer Bindehautentzündung kommen kann. Oftmals entsteht diese durch Viren oder Bakterien. Es kommt aber auch vor, dass trockene Augen, Staub, Zugluft oder eine Allergie eine Entzündung auslösen.

Symptome

Es gibt verschiedene Symptome, welche auf eine Bindehautentzündung hinweisen. Hier die häufigsten Anzeichen:

  • Berührungsempfindlichkeit
  • Juckreiz in den Augen
  • gerötete Schleimhaut
  • geschwollene Augenlider
  • schleimiger / eitriger Augenfluss
  • tränendes Auge

Diagnose

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch den Tierarzt. Dieser schaut sich zuerst das Auge genau an. Verhärtet sich der Verdacht auf eine Bindehautentzündung, führt dieser einen sogenannten Tränentest durch.

Er nimmt einen Abstrich der Bindehaut. Dieser Test zeigt, ob die Entzündung durch Bakterien/Viren oder durch einen Fremdkörper entstanden ist. Befindet sich ein Fremdkörper im Hundeauge, kann der Tierarzt diesen mit nur wenigen Handgriffen entfernen.

Behandlung

Die leichten Formen einer Bindehautentzündung heilen in der Regel nach spätestens 14 Tagen von alleine wieder ab. Euphrasia (Augentrost) hilft hier als pflanzliches Mittel zur schnelleren Abheilung.

Ist die Ursache aber auf Bakterien oder Viren zurückzuführen, ist das Tier entsprechend zu behandeln. Während dieser Zeit ist generell eine Ansteckung möglich, weshalb der Kontakt zu seinen Artgenossen vermieden werden sollte.

Behandlung mit Antibiotika

Antibiotika wird dann eingesetzt, wenn es sich um einen bakteriellen Infekt handelt. Das Medikament wird in Form von Augentropfen oder Salbe dem Hund verabreicht.

Behandlung mit Antipilzmittel

War ein Pilz der Auslöser für die Entzündung, ist es dann wichtig, das Auge mit einem entsprechenden Antipilzmittel zu versorgen. Ansonsten ist es schwer, die Entzündung erfolgreich zu behandeln.

Behandlung mit Euphrasia

Euphrasia* ist ein natürliches Heilmittel. Es gibt es als Augentropfen oder als Globuli. Der Begriff Globuli bedeutet so viel wie „Kügelchen“, wobei dies ein Überbegriff der Alternativmedizin ist.

Ergänzend zu den Kügelchen hilft das Verabreichen der beschriebenen Euphrasia Augentropfen. Dieses pflanzliche Mittel stoppt vor allem den schleimigen Ausfluss.

Euphrasia Globuli

Euphrasia Globuli

Euphrasia Augentropfen

Euphrasia Augentropfen

Behandlung mit Kortison

Eine Behandlung mit Kortison in Form von Tropfen oder Salben kommt bei Allergien zum Einsatz, um eine schnelle Besserung zu erzielen.

Ergänzend zur Behandlung

Um es dem Hund einfacher zu machen, kann man den Bereich rund um die Augen während einer Entzündung regelmäßig mit warmem Wasser abtupfen.

Vorbeugung

Vor allem bei vorbelasteten Hunden ist eine regelmäßige Augenkontrolle sehr wichtig. Auslöser wie zum Beispiel Pollen sollten auf dem Spaziergang gemieden werden. Auch eine gesunde Ernährung spielt hier eine wichtige Rolle. Diese stärkt das Immunsystem, sodass der Hund weniger auf Krankheitserreger reagiert.

Besonders betroffene Rassen

Rassen, welche sogenannte Kulleraugen haben, sind öfters von einer Bindehautentzündung betroffen. Der Lidspalt ist bei diesen Vierbeinern oftmals zu klein oder zu groß, sodass sich sehr schnell etwas darin verfangen kann.

Hunde, bei denen Haare am Lidrand wachsen, sind vermehrt der Gefahr einer Augenentzündung ausgesetzt.

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