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Appenzeller Sennenhund

Appenzeller Sennenhund » Rassebeschrei­bung

Widerristhöhe: Rüden ca. 52 – 56 cm / Hündinnen ca. 50 – 54 cm
Gewicht: Rüden ca. 28 kg / Hündinnen ca. 22 kg
Lebenserwartung: 11 – 15 Jahre
Herkunft: Schweiz
Art: Wachhund, Treibhund, Hütehund
Charakter: der Appenzeller Sennenhund  ist lernfreudig, temperamentvoll, arbeitswillig, bellfreudig, misstrauisch
Farben: schwarz-weiß-braun (tricolor) / braun-hellbraun-weiß (Havanna)

Verhalten und Wesen

Der Appenzeller Sennenhund ist ein energiegeladener und unerschrockener Hund, welcher als Familienmitglied sehr geschätzt wird. Er will seinem Herrchen gefallen, weshalb er jede Aufgabe mit großer Begeisterung ausübt. Weiterhin kommt er mit seinen Artgenossen sehr gut zurecht.

Aufgrund seiner unbestechlichen Art und seinem starken Beschützerinstinkt wird der Sennenhund auch heute noch sehr oft als Wachhund eingesetzt. Typisch beim Appenzeller Sennenhund ist seine gekringelte Rute. Diese bezeichnen die Züchtern oftmals als „Posthörnchen“.

Ursprung und Geschichte

Der genaue Ursprung der Sennenhunde ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt aber eine Theorie, die besagt, dass Römer die Hunde in die Gegend der heutigen Schweiz gebracht haben. Aufgrund von älteren Schriften nehmen Wissenschaftler an, dass die heutigen Sennenhunde vom Molosser abstammen.

Die Aufgabe der Hunde bestand damals darin, das Lager der Römer zu bewachen und zu verteidigen. Weiterhin wurden die kräftigen Hunde auch für den Einsatz auf Wachtürmen verwendet. Später wurden die dreifarbigen Hunde vermehrt als Bewacher von Haus und Hof sowie als Viehtreiber, Zughund und Herdenschutzhund eingesetzt.

Der Appenzeller Sennenhund ist der Zweitkleinste der „Sennenhund Familie“. Er stammt, wie sein Name schon verrät, aus dem Kanton Appenzell. Im Jahr 1853 bezeichnete man den Appenzeller Sennenhund in einem Schriftstück als hellbellender, kurzhaariger und vielfarbiger Sennenhund.

Nur wenige Jahre (1898) später wurde die Rasse als eigenständig erklärt. Der erste Rassestandard wurde von Forstmeister Max Sieber festgelegt, welcher die Rasse auf eine internationale Hundeausstellung in Winterthur mitnahm. Dr. Albert Heim, welcher sich für die Schweizer Sennenhunde engagierte, war sofort von den Hunden begeistert, weshalb er die Rasse und deren Natürlichkeit mittels einer gezielten Zucht weiterförderte.

Die Bedeutung von Sennenhund

Nicht nur beim Appenzeller Sennenhund ist das Wort „Sennenhund“ im Namen vertreten. Doch was bedeutet dies überhaupt? Die Bezeichnung leitet sich von „Senn“ oder dem sogenannten „Alpenhirten“ ab. Alle Bauernhunde, die den Ursprung in der Schweiz haben, beim Alm Auf- und Abtrieb der Viehherden eingesetzt wurden und als Hütehunde auf der Alm tätig waren, wurden automatisch als Sennenhunde bezeichnet.

Weitere bekannte Sennenhunde sind:

Haltungsempfehlung

Der Appenzeller Sennenhund ist nicht für ein Leben in der Stadt geeignet. Er möchte täglich seinen Bewegungsdrang ausleben können, wobei sich ein großer Garten und lange Spaziergänge hervorragend eignen.

Da der kleine Sennenhund nicht bestechlich ist, eignet er sich als hervorragender Wachhund für Hof und Haus. Auch heute noch ist der Appenzeller Sennenhund immer wieder auf Bauernhöfen anzutreffen.

Die Rasse ist sehr lernfreudig, welche, wie bereits oben erwähnt, alles für sein Herrchen macht. Kindern gegenüber ist die Rasse sehr gutmütig und sanft. Einer Haltung in einer Familie steht deshalb nichts im Wege. Betritt jedoch ein Fremder sein Reich, zeigt sich der Appenzeller aber eher misstrauisch. Dies zeigt er gelegentlich mit seiner lauten Stimme.

Beschäftigungs­möglichkeiten

Der Appenzeller Sennenhund hat einen großen Arbeitswillen und möchte täglich herausgefordert werden. Viel Auslauf bei jedem Wetter zählen bei dieser Rasse zum täglichen Programm. Aufgrund der extremen

Beweglichkeit des Hundes eignet er sich nahezu für alle Sportarten. Weiterhin gibt es viele Ausbildungen, bei denen der Appenzeller Sennenhund heutzutage oftmals anzutreffen ist.

  • Blindenhund
  • Hütehund
  • Lawinenhund
  • Rettungshund
  • Schutzhund
  • Sanitätshund

Krankheiten

Es gibt nur wenige Krankheiten, die beim Appenzeller Sennenhund auftreten können. Dies aber auch nur in sehr seltenen Fällen.

Ellbogendysplasie (ED)

Bei der Ellbogengelenksdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung des Ellbogengelenkes. Dieses ist aufgrund starker Belastung, einer extremen Wachstumsphase, falscher Ernährung, zu langen Spaziergängen oder übermäßigen Treppensteigen überlastet. Symptome dafür sind Lähmungsanzeichen oder eine sonderbare Auswärtsstellung der Vorderpfoten. Mehr Infos über Ellbogendysplasie findest Du hier.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel nicht richtig in der Gelenkpfanne, was zu erheblichen Problemen und Schmerzen führen kann. Die Krankheit ist vererbbar und bereits bei vielen Hunderassen anzutreffen. Ist die Erkrankung genetisch bedingt, lässt sich diese durch eine ausgewogene Ernährung vorbeugen. Mehr Infos über Hüftgelenksdysplasie findest Du hier.

Katarakt / Grauer Star

Katarakt, auch grauer Star genannt, ist eine häufig auftretende Krankheit beim Apenzeller Sennenhund. Es ist eine der häufigsten Erblindungsursache beim Hund. Katarakt bezeichnet eine Trübung der Linse im Auge. Dies kann Folge von einer Erkrankung oder Verletzung sein und muss unbedingt tierärztlich behandelt werden. Leider wird die Krankheit oftmals vererbt. Mehr Infos über Katarakt findest Du hier.

Ureterektopie (Harnleiterektopie)

Hierbei handelt es sich um eine Erbkrankheit, wobei der Harnleiter aufgrund einer Fehlstellung nicht wie gewohnt in der Blase endet. Der Harn fließt direkt in die Harnröhre, bei Hündinnen in die Scheide oder in die Gebärmutter und bei Rüden in die Prostata oder in den Samenleiter. Dieses Vorgehen führt von ständigem Harnträufeln bis hin zu akutem Nierenversagen. Mehr über eine Ureterektropie erfährst Du hier.

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