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Entlebucher Sennenhund

Entlebucher Sennenhund » Rasse­beschreibung

Widerristhöhe: Rüden 44 – 50 cm / Hündinnen 42 – 48 cm
Gewicht: beide 20 – 30 kg
Lebenserwartung: 11 – 13 Jahre
Herkunft: Schweiz
Art: Treibhund, Hütehund
Charakter: der Entlebucher Sennenhund ist lebhaft, selbstsicher, anhänglich, gutmütig, lernfähig
Farben: schwarz-weiss-braun

Verhalten und Wesen vom Entlebucher Sennenhund

Der Entlebucher Sennenhund ist ein sehr liebevoller und treuer Begleiter. Er kommt mit Kindern bestens zurecht und macht alles, um seinem Herrchen zu gefallen. Fremden gegenüber zeigt sich die Rasse meist erst mal misstrauisch.

Im Alltag zeigt sich der Entlebucher Sennenhund sehr aufgeweckt und lebhaft.

Ursprung und Geschichte

Der genaue Ursprung der Sennenhunde ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es gibt aber eine Theorie, die besagt, dass Römer die Hunde in die Gegend der heutigen Schweiz gebracht haben.

Aufgrund von älteren Schriften geht man davon aus, dass die heutigen Sennenhunde vom Molosser abstammen. Die Aufgabe der Hunde bestand damals darin, das Lager der Römer zu bewachen und zu verteidigen. Weiterhin verwendeten die Menschen die kräftigen Hunde für den Einsatz auf Wachtürmen.

Später setzten die Menschen die dreifarbigen Hunde vermehrt als Bewacher von Haus und Hof ein. Ebenfalls kamen sie zum Einsatz als

  • Viehtreiber,
  • Zughund
  • und Herdenschutzhund.

Der Entlebucher Sennenhund ist der Kleinste der „Sennenhund Familie“. Er stammt aus dem Entlebuch, einem Tal im Gebiet Luzern / Bern. Im Jahr 1889 wurde die Rasse das erste Mal schriftlich festgehalten. Zu dieser Zeit gab es aber noch keine Gruppierung der Sennenhunde. Besonders der Appenzeller Sennenhund war kaum vom Entlebucher Sennenhund auseinanderzuhalten.

Im Jahr 1913 stellten Züchter die Sennenhunde dann bei einer Hundeausstellung in Langenthal Prof. Heim, dem Förderer der schweizerischen Sennenhunde, vor. Aufgrund der Richtlinien wurde der kleinste der Sennenhund-Familie als letzter Hund zu einer eigenen Rasse anerkannt.

Die Bedeutung von Sennenhund

Nicht nur beim Entlebucher Sennenhund ist das Wort „Sennenhund“ im Namen vertreten ist. Doch was bedeutet dieser Begriff überhaupt? Die Bezeichnung leitet sich von „Senn“ oder dem sogenannten „Alpenhirten“ ab. Alle Bauernhunde, die den Ursprung in der Schweiz haben, und beim Alm Auf- und Abtrieb der Viehherden zum Einsatz kamen und als Hütehunde auf der Alm tätig waren, hießen automatisch Sennenhunde.

Weitere bekannte Sennenhunde sind:

Haltungsempfehlung

Es ist wichtig, der Rasse vom Welpenalter an zun zeigen, wer der Chef im Haus ist. Dies muss aber auf eine sehr liebevolle Art geschehen, denn der Entlebucher Sennenhund ist ein eher sensibler Hund. Eine zu harte Erziehung mit lauten Tönen macht das Vertrauen des Hundes kaputt.

Der Entlebucher Sennenhund ist ein sehr aktiver Hund, der die Welt erkunden möchte. Für die Haltung eignet sich deshalb eine Person oder Familie, die sehr naturbezogen ist und gerne sportlich unterwegs ist.

Aufgrund der Beweglichkeit des Entlebuchers gibt es viele Sportarten, die dem Sennenhund zusagen. Darüber hinaus ist der Hund für seine Liebe zu Suchspielen bekannt. Eine Fährtenausbildung ist bei dieser Rasse deshalb nie fehl am Platz.

Beschäftigungs­möglichkeiten

Krankheiten

Krankheiten treten beim Entlebucher Sennenhund nur sehr selten auf. Diese lassen sich mittels einer seriösen Zucht verhindern.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel nicht richtig in der Gelenkpfanne, was schmerzhafte Folgen haben kann. Die Krankheit ist vererbbar und tritt bereits bei verschiedenen Rassen auf. Bei einer genetisch bedingten Erkrankung, ist eine ausgewogene Ernährung eine gute Vorbeugung. Hier mehr Infos über Hüftgelenksdysplasie.

Katarakt / Grauer Star

Katarakt, auch bekannt als grauer Star, ist eine vermehrt vorkommende Krankheit beim Entlebucher Sennenhund. Sie ist generell eine der häufigsten Ursachen für die Erblindung beim Hund. Katarakt bezeichnet eine Trübung der Linse im Auge. Dies kann Folge von einer Erkrankung oder Verletzung sein. Hier ist unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen. Leider vererbt sich die Krankheit. Hier mehr Infos über Katarakt.

Progressive Retina Atrophie (PRA)

Hierbei handelt es sich um eine vererbte Netzhauterkrankung, die immer zu einer Erblindung führt. Grund dafür sind die sogenannten Fotorezeptoren, die dann nicht mehr korrekt funktionieren. Dadurch wird die Netzhaut dünner und es kommt zum Verlust des Sehvermögens. Mehr Infos über PRA findest Du hier.

Ureterektopie (Harnleiterektopie)

Hierbei handelt es sich um eine Erbkrankheit, wobei der Harnleiter aufgrund einer Fehlstellung nicht wie gewohnt in der Blase endet. Der Harn fließt dabei direkt in die Harnröhre. Bei Hündinnen fließt er in die Scheide oder in die Gebärmutter und bei Rüden in die Prostata oder in den Samenleiter. Dieses Vorgehen führt von ständigem Harnträufeln bis hin zu akutem Nierenversagen. Mehr über eine Ureterektropie erfährst Du hier.

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