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Hundeauge

Ulkus corneae – Hornhautgeschwür beim Hund

Die Hornhaut im Auge des Hundes

Ulkus korneae (Hornhautgeschwür) bezeichnet eine Erkrankung des Auges. Bei der Hornhaut handelt es sich um eine glatte und durchsichtige Schicht, die sich außerhalb des Augapfels als Schutzhaut befindet. Ihre Aufgabe besteht darin, das ins Auge fallende Licht zu brechen und das Auge vor Wind und Regen zu schützen. Sie ist zwischen 0,6 und 1,5 mm dick und besteht aus drei verschiedenen Schichten.

Was ist ein Hornhautgeschwür

Das Hornhautgeschwür heißt in der Fachsprache „Ulkus corneae“. Anders als bei einem Geschwür am Körper handelt es sich bei einem Hornhautgeschwür nicht um einen Tumor, sondern um einen einfachen Defekt der Hornhaut.  Dieser kann außerhalb oder im Inneren der Hornhaut auftreten.

Ursache

Einerseits kann eine bestehende Krankheit ein Hornhautgeschwür auslösen. Dadurch verändert sich die Konsistenz oder die Menge der Tränenflüssigkeit, wodurch das Auge nicht mehr richtig gereinigt wird.

Beispiele für Krankheiten, welche ein Hornhautgeschwür auslösen können:

  • Vireninfektion
  • Bakterien
  • Pilzinfektion
  • Lidtumor
  • Lidfehlstellung (Entropium / Ektropium)
  • Glaukom
  • Staupe
  • Atemwegserkrankungen

Andererseits kann ein solches Geschwür durch einen Fremdkörper, eine Augenverletzung, eine Mangelernährung oder eine Stoffwechselstörung ausgelöst werden.

Symptome

Es gibt verschiedene Symptome, die auf ein Hornhautgeschwür hinweisen. Wichtig ist es, Veränderungen im Bereich der Augen immer sofort abzuklären. Denn bei vielen Augenerkrankungen besteht die Gefahr, dass das Sehvermögen des Hundes dauerhaft eingeschränkt wird. Dies ist auch bei einer zu späten Behandlung eines Hornhautgeschwüres der Fall.

Folgende Symptome können dabei auf ein Hornhautgeschwür hinweisen:

  • Lichtempfindlichkeit
  • starker Tränenfluss
  • Lidkrämpfe
  • Entropium
  • weißlicher / milchiger Augenausfluss
  • Hornhauttrübung
  • Bindehautentzündung

Behandelt man die Erkrankung nicht rechtzeitig, kann es zum Verlust von Hornhautgewebe kommen. Dabei kommt es zum Austritt von Kammerwasser und somit zum Auslaufen des Auges. Weiter kann es zu einer Verwachsung der Iris mit der Hornhaut kommen, wodurch eine Wölbung der Hornhaut entsteht. Diese nennt man „Staphylom“.

Diagnose

Der Tierarzt kann bei einem Verdacht mit speziellen Instrumenten eine Hornhautinfektion feststellen. Um die Tiefe der Infektion / Verletzung zu diagnostizieren, verwendet er dazu eine sogenannte Spaltlampe.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt bei jedem Hund individuell. Als Erstes ist deshalb immer die genaue Ursache zu klären, um mit der Behandlung zu beginnen.

Bei oberflächlichen Geschwüren reicht es dann in der Regel, diese einige Tage mit entsprechende Augentropfen und einer Augensalbe zu pflegen. Handelt es sich jedoch um Geschwüre, die sich im Inneren der Hornhaut befinden oder solche, die bereits weit fortgeschritten sind, ist oftmals eine medikamentöse oder operative Behandlung notwendig.

Besonders betroffene Rassen

Bei kurznasigen Hunderassen besteht ein erhöhtes Risiko für die Bildung eines Hornhautgeschwüres.

Jedoch können alle Hunderassen sowie auch Mischlinge von der Hornhautverletzung betroffen sein.

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