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Osteochondrose

Osteochondrose dissecans (OCD) bei Hunden

Was ist eine Osteochondrose beim Hund?

Bei einer Osteochondrose handelt es sich um eine degenerative Störung der Knorpelbildung beim Hund.

Knorpelzellen entstehen beim Wachstum an den verschiedenen Gelenkflächen. Diese verwandeln sich im Verlaufe der Entwicklung zu sogenannten Knochenzellen. Teilen sich die Knorpelzellen dabei zu schnell, kann sich der Knochen nicht richtig entwickeln.

Der Gelenkknorpel wird dadurch immer dicker und die inneren Zellen werden nicht mehr genügend mit Nährstoffen versorgt. Knochenteile splittern ab und es entsteht eine sehr schmerzhafte Erkrankung. Diese führt dann in der Regel zu einer Lahmheit am betroffenen Körperteil.

Spricht man von einer Osteochondrose dissecans (OCD), meint man damit eine Schädigung des Gelenkes aufgrund falscher Entwicklung oder durch Gewalteinwirkung. Dadurch kann es zu Veränderungen am Gelenkknorpel und der darunterliegenden Knochen kommen. In solch einem Fall splittern dann beim Aufschlag oder Aufprall oftmals Knorpel- und Knochenstücke ab, woraus eine Osteochondrose entstehen kann.

Folgende Gelenke sind am häufigsten von einer OCD betroffen:

Symptome

Das erste Anzeichen einer OCD ist die Lahmheit. Der Hund hat nicht mehr so viel Lust auf Bewegung und meidet bestimmte Bewegungen. Ein weiteres Symptom ist das Anschwellen der Gelenke. Hat Dein Vierbeiner solche Symptome, ist ein Gang zum Tierarzt für eine genaue Abklärung nötig.

Diagnose

Der Tierarzt versucht mittels bestimmter Bewegungen die Gelenke so zu bewegen, dass der Hund ihm den Schmerz anzeigt. Weist die Problematik weiterhin auf eine OCD hin, röntgt der Arzt das betroffene Gelenk des Hundes. So stellt er dann eine Osteochondrose fest.

Behandlung

Oftmals diagnostiziert der Arzt die Krankheit erst im fortgeschrittenen Stadium. Haben sich noch keine Knorpelfragmente abgelöst, kann er die Krankheit mit entzündungshemmenden Medikamenten und einer entsprechenden Diät behandeln.

Ist die Krankheit schon so weit fortgeschritten, dass sich Fragmente gelöst haben oder sich Teile aufgrund eines Aufpralles gelöst haben, sind diese operativ zu entfernen. Eine solche Absplitterung lässt sich durch eine Röntgenaufnahme diagnostizieren.

Nach einem Eingriff aufgrund einer Osteochondrose muss der Hund das Gelenk dringend schonen. In den meisten Fällen ist dann eine Bewegungstherapie nötig, um die Kraft und Beweglichkeit des Gelenkes wiederherzustellen.

Vorbeugung

In erster Linie handelt es sich bei der Osteochondrose dissecans um eine Erbkrankheit. Deshalb eignen sich betroffene Hunde nicht zur Zucht. Weiterhin spielt eine korrekte Ernährung bei dieser Krankheit eine große Rolle.

Werden Welpen in der Wachstumsphase falsch ernährt, kann sich dies auf die Gelenke des Hundes auswirken. Ein weiterer Punkt ist die Belastung im Welpen- und Junghundalter. Sind die Gelenke aufgrund von Treppensteigen oder zu langem Toben und Spazieren überlastet, kann dies dann zu Wachstumsstörungen und somit zu Gelenkproblemen führen.

Besonders betroffene Rassen

Oftmals sind große und schwere Rassen von einer Osteochondrose dissecans betroffen. Selten sind kleine Rassen betroffen.

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