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Hereditäre nasale Parakeratose (HNPK)

Hereditäre nasale Parakeratose (HNPK)

Was ist eine hereditäre nasale Parakeratose?

Bei einer hereditären nasalen Parakeratose (HNPK)  handelt es sich um eine Erbkrankheit, die bis heute nur beim Labrador Retriever und beim Greyhound diagnostiziert worden ist.

Betroffen von der Krankheit ist immer die obere Nasenseite, auch als dorsaler Nasenspiegel bekannt. Bei erkrankten Hunden besteht eine Entwicklungsstörung der Zellen, welche monogen autosomal rezessiv vererbt wird.

Dies wiederum bedeutet, dass die Krankheit nur ausbrechen kann, wenn beide Elternteile bereits den Gendefekt in sich tragen. Mittels eines Gentestes lässt sich dies vor der Zucht testen und somit Risiken ausschließen.

hereditär: erblich
nasale: Nasenbein
Parakeratose: Störung der Verhornung

Ursache

Die Ursache der hereditäre nasalen Parakeratose (HNPK) ist eine Störung der Verhornung, welche durch Verbleiben von Zellkernen und deren Resten entsteht. Hautzellen entwickeln sich im Verlaufe ihrer Entwicklung zu Hornzellen. Diese gehen schlussendlich an der Hautoberfläche verloren oder werden abgeschilfert.

Bei einer hereditären nasalen Parakeratose entwickeln sich die Zellkerne nicht vollständig, wodurch es nicht zu einer Verhornung kommt. Deshalb schilfern sie nicht von der Hautoberfläche ab. Dadurch bildet sich oben genannte Verkrustung an der Nase der Vierbeiner.

Symptome

Die ersten Symptome einer hereditären nasalen Parakeratose zeigen sich meist im Alter von sechs Monaten bis einem Jahr. An der Nase bilden sich Brocken, welche sich sehr trocken und borkig anfühlen und fest an der Nase haften. Bei Labradoren und Greyhounds mit einer dunklen Nase ist dabei oftmals zu sehen, dass sich die Haut aufhellt.

Bei vielen Hunden ist die Krankheit weder mit Juckreiz noch mit Schmerzen verbunden. Es gibt aber Fälle, wo sich die hereditäre nasale Parakeratose weiterbildet und zu schmerzhaften Rissen führt. Dadurch können sich Bakterien in der offenen Wunde einnisten, was wiederum zu einer Infektion führen kann.

Diagnose

Bei einem Verdacht auf die Krankheit nimmt der Tierarzt eine Hautbiopsie am Nasenspiegel vor. Dadurch kann er eine hereditäre nasale Parakeratose schnell diagnostizieren.

Behandlung

Eine vollständige Heilung gibt es bei dieser Erkrankung nicht. Es ist aber möglich, die betroffene Stelle mit verschiedenen Cremes wie beispielsweise Vaseline regelmäßig zu behandeln. Das hat zur Folge, dass die trockene Kruste abfällt und sich nicht mehr so schnell neu bildet.

Ist die Krankheit bereits im fortgeschrittenen Stadium, sodass sich bereits Risse gebildet haben, ist gelegentlich eine antibiotikahaltige Creme zur Behandlung notwendig.  Mit dieser lassen sich dann bestehende Infektionen beseitigen.

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