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Neufundländer

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Widerristhöhe: Rüden ca. 71 cm / Hündinnen ca. 66 cm
Gewicht: Rüden ca. 65 kg / Hündinnen ca. 50 kg
Lebenserwartung: 8 – 10 Jahre
Herkunft: Neufundland, Kanada
Art: Schlittenhund / Rettungshund (Wasser)
Charakter: der Neufundländer ist gelassen, gutmütig, fröhlich, lernfreudig, ausgeglichen
Farbe: schwarz, braun, schwarz-weiß

Verhalten und Wesen vom Neufundländer

Aufgrund der unglaublich gutmütigen und geduldigen Art ist der Neufundländer für eine Haltung mit Kindern sehr gut geeignet. Er verträgt sich gut mit Menschen jeden Alters sowie mit all seinen Artgenossen. Trotzdem hat die Rasse teilweise einen sehr sturen Kopf, weshalb eine konsequente Hundeerziehung bereits ab der Zeit als Welpe sehr wichtig ist.

Ganz am Anfang seines Hundelebens hat der Neufundländer einen sehr ausgeprägten Spieltrieb, welcher einige Jahre anhält. Der Hund ist kaum zu stoppen, wenn er ein Gewässer sieht. Hier dringt klar seine Liebe zum Wasser durch!

Ursprung und Geschichte

Wie der Name schon verspricht, kommt der Neufundländer von der Insel „Neufundland“, welche in Kanada liegt. Es handelt sich bei der doch eher großen Rasse um eine Mischung von damals einheimischen Hunden und dem schwarzen Bärenhund, welcher früher von den Wikingern gehalten worden ist.

Als Fischerleute diese Rasse entdeckten, nahmen sie einige Hunde mit und verpaarten sie mit neuen Rassen. Ziel dabei war, dass der Hund schwere Lasten ziehen kann und er auch unter extremen Bedingungen als Rettungs- und Wasserhund im Meer eingesetzt werden konnte.

Haltungsempfehlung

Tatsächlich sind Neufundländer die perfekten Familienhunde. Sie mögen es nicht, alleine zu Hause zu sein und auf die Geliebten zu warten. Vielmehr wollen sie bei jedem Abenteuer mit dabei sein.

Neufundländer sind nicht Hunde, die jeden Tag Kilometer lange Strecken zurücklegen wollen. Lieber kuscheln sie sich an ihre Familienmitglieder und genießen die Streicheleinheiten, die sie bekommen.

Fellpflege

Der Neufundländer hat ein sehr prachtvolles Fell, welches gepflegt werden muss. Die lange und dicke Unterwolle muss regelmäßig gekämmt und gesäubert werden. Ansonsten entstehen sehr schnell Verfilzungen. Aber nicht nur die Unterwolle bedarf an Pflege. Allgemein braucht das Fell des Vierbeiners das regelmäßige Bürsten.

Beschäftigungs­möglichkeiten

Der Neufundländer ist ein sehr verspielter Hund, welcher sehr viel Streicheleinheiten braucht. Aufgrund seines Ursprungs sind vor allem zwei Ausbildungen für den Hund sehr sinnvoll, die ihm bestimmt auch Freude bereiten:

  • Zughund
  • Rettungshund

Aktivitäten wie Flyball, Agility oder Ähnliches liegen ihm weniger, da es ihm an der notwendigen Wendigkeit fehlt.

Krankheiten

Neufundländer sind gesundheitlich auf einem sehr guten Niveau. Es gibt jedoch wenige Krankheiten, welche immer wieder bei dieser Rasse anzutreffen sind. Wichtig ist, dass der Neufundländer gleichmäßige Bewegungsmöglichkeiten hat und auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung geachtet wird.

Cystinurie

Bei einer Cystinurie handelt es sich um eine erbliche Stoffwechselerkrankung. Dem Hund fehlt ein bestimmtes Transportprotein, wobei es zu Nieren- und Blasensteine sowie ein lebensbedrohlicher Verschluss der Harnwege kommen kann. Hier stehen mehr Informationen über Cystinurie bei Hunden.

Ellbogendysplasie (ED)

Bei der Ellbogengelenksdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung des Ellbogengelenkes. Dieses ist aufgrund hoher Belastungen, einer schnellen Phase des Wachstums, nicht fachgerechter Fütterung, zu weiten Fußwegen oder zu viel Steigen von Treppen überlastet.

Anzeichen dafür sind dann Anzeichen von Lähmung oder eine ungewöhnliche Auswärtsstellung der Vorderpfoten. Hier findest du mehr über die Krankheit Ellbogendysplasie bei Hunden.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel nicht richtig in der Gelenkpfanne. Das resultiert in Schwierigkeiten. Die Krankheit vererbt sich. Leider kommt sie bei zahlreichen Hunderassen vor.

Bei einer genetischen Ursache hilft eine besondere und ausgewogene Fütterung. Hier steht mehr zur Krankheit Hüftgelenksdysplasie bei einem Hund.

Herzinsuffizienz / Taurinmangel

Neufundländer leiden oftmals unter einem Taurinmangel. Normalerweise können Hunde das Produzieren von Taurin selbstständig regulieren. Viele Neufundländer haben damit aber leider Probleme. Der genaue Grund dafür ist nicht bekannt.

Man stellte aber schon oft fest, dass ein solcher Mangel bei Neufundländern mit einer Herzerkrankung wie eine dilatative Kardiomyopathie (DCM) einhergehen kann. Bei der Fütterung ist deshalb darauf zu achten, dass der Hund genügend Taurin als Ergänzung ins Futter bekommt.

Magendrehung

Bei einer Magendrehung dreht sich der Magen einmal um die eigene Achse. Das schnürt Blutgefäße sowie Mageneingang und den Ausgang ab. Speziell große Rassen leiden darunter. Hier stehen mehr Informationen zur Magendrehung bei einem Hund.

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