Manchester Terrier » Rassebeschreibung
Widerristhöhe: Rüden ca. 40 cm / Hündinnen ca. 38 cm
Gewicht: beide 8 – 10 kg
Lebenserwartung: 14 – 16 Jahre
Herkunft: Großbritannien
Art: Jagdhund
Charakter: der Manchester Terrier ist temperamentvoll, intelligent, verschmust, lebhaft, wachsam
Farben: schwarz mit Lohfarben
Verhalten und Wesen vom Manchester Terrier
Der Manchester Terrier ist ein absolut anhänglicher Vierbeiner, der immer in der Nähe seiner Liebsten sein möchte. Kinder stellen für ihn kein Problem dar. Er freut sich sogar darüber, wenn er mit ihnen seinen Spieldrang ausleben kann.
Fremden gegenüber zeigt sich der Terrier eher misstrauisch und ablehnend, wobei er sein Hab und Gut ständig verteidigt.
Ursprung und Geschichte
Der Manchester Terrier zählt zu den ältesten britischen Terrier Hunden, wobei seine Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Dazumal gab es noch verschiedene Felltypen wie
- Kurzhaar,
- Glatthaar
- und Rauhaar.
In der Zeit vom 19. bis zum 20. Jahrhundert wurde der Terrier im Norden von England, genauer gesagt in Liverpool und in Manchester, in den großen Hafenstätten als Ratten- und Mäusejäger in Kanälen sowie auf den Schiffen eingesetzt.
Zu diesem Zeitpunkt nannte man die Hunde noch „Black and Tan Terrier“. Nicht selten schlossen die Menschen in den sogenannten „Ratten-Pits“ hohe Wetten auf die Hunde ab. Ziel war es, innerhalb kürzester Zeit die meisten Ratten zu erledigen.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden erneut zur Weiterentwicklung verschiedene Windhunde wie der Whippet und das Windspiel eingekreuzt, welche für mehr Schnelligkeit sorgten und eine Veränderung des Äußeren zeigten.
Da die Stadt Manchester zu diesem Zeitpunkt der Mittelpunkt der Zucht darstellte, erhielt die entstandene Hunderasse den Namen „Manchester Terrier“.
Die Bedeutung von „Terrier“
Sicher ist dir bewusst, dass nicht nur beim Manchester Terrier das Begriff „Terrier“ im Namen auftritt. Aber was heißt Terrier eigentlich? Das Wort bezeichnet gar nicht den Typus Hund, sondern tatsächlich seine Arbeitsweise.
Die Bezeichnung gibt es vorwiegend bei kleinen bis Hunderassen mittlerer Größe, die einst als Jagdhunde gezüchtet worden sind. Deren Arbeit war es, verschiedene Tiere aus ihren jeweiligen Bauten zu jagen. Viele dieser „Terrier“ beweisen auch in der heutigen Zeit noch ein sehr stark ausgeprägtes Jagdverhalten.
Haltungsempfehlung
Dem Manchester Terrier spielt es keine wichtige Rolle, ob er in einem großen Haus auf dem Land oder in einer Stadtwohnung lebt. Die Hauptsache ist, dass er seine Liebsten in der Nähe hat und diese ihm genügend Auslauf geben und den Hund psychisch sowie auch körperlich auslasten.
Aufgrund seiner menschenbezogenen Art mag er es nicht, lange alleine zu sein. Deshalb kommt auch eine Haltung im Zwinger bei dieser Rasse nicht in Frage.
Die Rasse gehört zu den Hunden, welche ab und zu die Rudelstruktur in Frage stellen, wobei sie den Chefposten übernehmen wollen. Wie bei anderen Rassen auch ist bei diesem Vierbeiner eine konsequente aber liebevolle Erziehung sehr wichtig.
Abwechslung im Alltag ist das A und O. So wird dem Hund nie langweilig und er ist von einer seiner Lieblingstätigkeiten, dem Jagen, abgelenkt.
Fellpflege
Das Fell des Manchester Terriers ist sehr pflegeleicht. Selbst wenn er sich mal im Dreck wälzt, fällt dieser im trockenen Zustand von alleine wieder ab.
Für die Pflege reicht es, ab und zu mit der Bürste über das Fell zu fahren. Übrigens handelt es sich bei dieser Hunderasse um Vierbeiner, die nicht haaren. Die Rasse ist deshalb ideal für Allergiker geeignet.
Beschäftigungsmöglichkeiten
Der Terrier liebt es, zusammen mit seinen Liebsten die Natur zu erkunden. Lange Spaziergänge sowie Wanderungen und Besuche am See sind für den Vierbeiner eine wahre Freude.
Damit er zusätzlich seinen hohen Bewegungsdrang und seine Intelligenz unter Beweis stellen kann, eignen sich verschiedene Hundesportarten, um den Terrier auszulasten. Hier ein paar Beispiele dafür:
Krankheiten
Im Großen und Ganzen ist der Manchester ein sehr robuster Hund. Es gibt jedoch vereinzelte Krankheiten, die auftreten können. Dazu zählen unter anderem:
Lidfehlstellungen (Ektopium und Entropium)
Spricht man von einer Lidfehlstellung, bedeutet dies, dass der Lidrand nicht schön am Auge anliegt, sondern eher nach außen (Ektropium) oder nach innen (Entropium) gedreht ist. Die Folge davon ist eine chronische Entzündung der Bindehaut (Konjunktivitis).
von-Willebrand-Erkrankung (vWD)
Hierbei handelt es sich um eine erbliche Blutgerinnungsstörung. Diese entsteht durch einen Mangel an dem plasmatischen von-Willebrand-Faktor (vWF). Dabei handelt es sich um ein Blutglykoprotein, welches für eine schnelle Wundheilung zuständig ist. Fehlt dem Körper dieses Protein, kann der Vierbeiner verbluten. Mehr Infos über von-Willebrand-Erkrankung findest Du hier.
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