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Australian Shepherd

Australian Shepherd

Widerristhöhe: Rüden bis zu 58 cm / Hündinnen bis zu 54 cm
Gewicht: Rüden 25 – 32 kg / Hündinnen 16 – 25 kg
Lebenserwartung: 13 – 15 Jahre
Herkunft: Vereinigte Staaten
Art: Hütehund / Treibhund
Charakter: intelligent, gutmütig, ausdauernd, aktiv, beschützend
Farbe: schwarz, rot, blue merle, red merle mit weisser / kupferfarbener  Zeichnung

Verhalten und Wesen

Der Australian Shepherd auch „Aussie“ genannt ist ein arbeitswilliger Hütehund, welcher vor allem durch sein farbiges Fell und seine oftmals blaue Augenfarbe auffällt. Seine Stärke ist das konzentrierte Beobachten und die nie endende Geduld. Zusätzlich hat die Rasse einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, weshalb Aussies heutzutage oftmals als Familienhund verwendet werden.

Ursprung und Geschichte

Obwohl der Name darauf hinweist, dass die Rasse von Australien abstammt, ist der Australian Shepherd ein amerikanischer Hund. Die Rasse wurde nicht nach dem Aussehen, sondern viel mehr nach einem guten Charakter gezüchtet. Ziel war es, einen arbeitswilligen und klugen Hund mit einer hervorragenden Hüteeigenschaft zu erschaffen. Mit dem letztendlich gezüchteten Charakter wurde der Aussie ein treuer Mithelfer auf Farmen und Ranches.

Sein doch aussergewöhnliches aber hübsches Auftreten war dabei aber eher Zufall. Auch seinen endgültigen Namen hatte er zu dieser Zeit noch nicht. Oftmals wurde er einfach „Collie“ oder „Shepherd“ genannt. Später wurde der Name an den Standort der Siedlung angepasst. So entstand zum Beispiel der „English Shepherd“ und der „Australian Shepherd“. Der heutige Aussie hat mit der Rasse „English Shepherd“ nun aber nur noch sehr wenig zu tun.

Australian Shepherd

Seine auffallenden Augen und die verschiedenen Fellfarben zeichnen ihn aus.

Haltungsempfehlung

Der Australian Shepherd muss körperlich und geistig gefordert werden. Kann das Herrchen dem nicht gerecht werden, kann es vorkommen, dass die Inneneinrichtung aus lauter Langeweile einmal komplett zerstört wird. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass der Aussie im ersten Lebensjahr lernt, dass er zur Ruhe kommen muss und nicht immer im Mittelpunkt stehen kann.  Wird dem Hund einen ausgeglichenen Alltag ermöglicht, zeigt er sich als sehr kinderliebenden Familienhund. Zusätzlich ist der Vierbeiner immer gut gelaunt und für jedes Abenteuer zu haben.

Fellpflege

Trotz des doch eher langen Felles benötigt der Ausstralian Shepherd weniger Fellpflege als andere Hunde. Verschmutzungen lösen sich beim Schütteln meistens von alleine. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, kann mit einer Bürste nachgeholfen werden.

Beschäftigungs­möglichkeiten

Der Australian Shepherd ist für fast alles zu haben. Ob es gemütliche Suchspiele sind oder aktiver Hundesport, der Aussie ist immer mit Freude mit dabei. Hier einmal ein paar Beispiele, wie man sich mit dem Liebling beschäftigen kann:

Wichtig dabei ist, dass Hund und Herrchen Spass bei der Arbeit und dem Spiel haben. Das schweisst zusammen und es entsteht ein einzigartiges Team!

Australian Shepherd Spass

Spiel und Spass ist vorprogrammiert.

Krankheiten

Im Allgemeinen ist der Australian Shepherd ein sehr gesunder Hund. Leider haben sich in den letzten Jahren aufgrund von inkompetenten Züchtern immer mehr erbliche Krankheiten eingeschlichen. Nur schon aus diesem Grund sollte der Hund immer bei einem seriösen Züchter gekauft werden.

Collie Eye Anamalie (CEA)

Ist ein Hund von der CEA Krankheit betroffen, hat er eine angeborene Anomalie, bei welcher die Netzhaut des Auges eine Entwicklungsstörung aufzeigt. Die Collie Eye Anamalie kommt in verschiedenen Schweregraden vor. Das Gute dabei ist, dass sich die Krankheit im Verlauf des Lebens nicht verändert. Meistens hat die Anomalie keine grosse Einschränkung auf das Hundeleben.

Nur in ganz seltenen Fällen kann das Tier daran erblinden. Ein Test kann bereits in der 7. Lebenswoche beim Tierarzt gemacht werden. Mehr Infos über Collie Eye Anamalie findest Du hier.

Dermatomyositis

Hierbei handelt es sich um eine entzündlich verlaufende Krankheit. Betroffen davon sind einige Blutgefässe, ein Teil der Haut sowie diverse Muskeln der Vierbeiner. Im Bereich des Nasenrückens, der Ohren sowie der Pfoten bis hin zum Schwanz tritt die Krankheit am häufigsten auf. Dabei bilden sich Rötungen, Schuppen und Krusten, und es kommt sehr oft zu Haarverlust. Mehr Infos über Dermatomyositis findest Du hier.

Ellbogendysplasie (ED)

Bei der Ellbogengelenksdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung des Ellbogengelenkes. Dieses ist aufgrund starker Belastung, einer extremen Wachstumsphase, falscher Ernährung, zu langen Spaziergängen oder übermässigen Treppensteigen überlastet. Symptome dafür sind Lähmungsanzeichen oder eine sonderbare Auswärtsstellung der Vorderpfoten. Mehr Infos über Ellbogendysplasie findest Du hier.

Epilepsie

Auch Epilepsie ist eine Krankheit, die beim Aussie oftmals anzutreffen ist. Leider ist die Krankheit bis jetzt nicht vollständig erforscht. Es steht aber fest, wird der Hund mit Medikamenten und Therapien behandelt, kann eine deutliche Minderung der Anfälle in Anzahl und Stärke erreicht werden.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel nicht richtig in der Gelenkpfanne, was zu grossen Problemen und Schmerzen führen kann. Die Krankheit ist vererbbar und bereits bei vielen Hunderassen anzutreffen. Ist die Erkrankung genetisch bedingt, lässt sich diese durch eine ausgewogene Ernährung vorbeugen. Mehr Infos über Hüftgelenksdysplasie findest Du hier.

Katarakt / Grauer Star

Katarakt, auch grauer Star genannt, ist eine häufig auftretende Krankheit beim Australian Shepherd. Es ist eine der häufigsten Erblindungsursache beim Hund. Katarakt bezeichnet eine Trübung der Linse im Auge. Dies kann Folge von einer Erkrankung oder Verletzung sein und muss unbedingt tierärztlich behandelt werden. Leider wird die Krankheit oftmals vererbt. Mehr Infos über Katarakt findest Du hier.

MDR1-Defekt

MDR heisst so viel wie „Multi-Drug Resistance“, was auf Deutsch so viel wie „multible Medikamentenüberempfindlichkeit“ heisst. Der Defekt ist für die Blut-Hirnschranke zuständig und hat eine Überempfindlichkeit gegenüber diversen Medikamenten. Wird ein Hund mit dem Gendefekt trotzdem mit einem solchen Medikament behandelt, kann dies zum Tode führen. Die Krankheit kann mit einem Gentest beim Arzt nachgewiesen werden. Mehr Infos über MDR1-Defekt findest Du hier.

Merle Faktor

Das Verpaaren von zwei Merle-Aussies ist in vielen Ländern verboten. Der Grund besteht darin, dass die Nachkommen oftmals gesundheitliche Schäden bekommen. Taubheit, sowie Fehlbildungen in den Augen sind vorprogrammiert. Auch haben Welpen Entwicklungsschwierigkeiten und können dadurch weniger schnell lernen. Merleträger erkennt man übrigens an der markanten Fellzeichnung, die kleine bis grosse Farbflecken aufweisen.

Aussi

Der Blue-Merle Faktor

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