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Bernhardiner

Bernhardiner » Rassebeschrei­bung

Widerristhöhe: Rüden 70 – 90 cm / Hündinnen 65 – 80 cm
Gewicht: beide 60 – 90 kg
Lebenserwartung: 8 – 12 Jahre
Herkunft: Schweiz
Art: Wachhund, Berghund
Charakter: der Bernhardiner ist freundlich, wachsam, kinderlieb, ruhig, geduldig
Farben: weiß, rotbraun

Verhalten und Wesen

Der Bernhardiner, bekannt durch sein Fässchen, welches er um den Hals trägt, ist ein sehr liebevoller und gutmütiger Hund. Mit der richtigen Erziehung ist er ein sehr kinderlieber Hund, welcher seine Familie jederzeit beschützen möchte.

Aufgrund seiner hervorragenden Nase wird er auf dem Hof als Wachhund sowie in den Bergen oftmals als Lawinen- und Rettungshund eingesetzt.

Ursprung und Geschichte

Der Ursprung des Bernhardiners ist aufgrund seines Namens auf den Grossen St. Bernhard zurückzuführen. Dabei handelt es sich um eine Passhöhe, welche gut 2469 Meter über Meer liegt.

Im 11. Jahrhundert haben Mönche an diesem Ort eine Zuflucht für Reisende und Pilger gegründet. Erst einige Jahre später, Mitte des 17. Jahrhunderts, wurden zur Bewachung und zum Schutz der Menschen große Berghunde gehalten.

Aber nicht nur zum Bewachen von dem Hospiz (Hospice du Grand-St-Bernard), sondern auch als Rettungs- und Begleithund setzte man den großen Berghund vermehrt ein. Das war hilfreich, weil sich immer wieder Reisende im dicken Nebel verirrt hatten.

Bekannt wurde die Rasse erstmals als Lawinenhund Barry, da er mehrere Menschen im Schnee aufspürte und so vor dem Tod bewahrte. 1887 wurde der St. Bernhard Hund erstmals offiziell anerkannt. Seit diesem Zeitpunkt gilt der Bernhardiner als Schweizer Nationalhund.

Haltungsempfehlung

Der Bernhardiner braucht von klein auf eine gute Erziehung, da er ein eher dickköpfiger Hund ist, welcher seine Größe und sein Gewicht überschätzt. Weiterhin ist eine Angewöhnung an Kinder sehr wichtig, sodass er die nötige Vorsicht lernt.

Die Rasse ist sehr ausdauernd, was sich vor allem im Winter bei Schnee zeigt. Im Sommer jedoch mag der Bernhardiner aufgrund seines dicken Felles und des Gewichtes keine langen Spaziergänge in der prallen Sonne. Zu Hause ist es sehr wichtig, dass der Bernhardiner genügend Platz im und vor allem rund ums Haus hat. Eine Haltung mit Garten oder auf einem Hof eignen sich dafür sehr gut.

Aufgrund seines großen Beschützerinstinktes eignet sich der Bernhardiner sehr gut als Wachhund. Er ist jedoch nicht für eine reine Außenhaltung geeignet, da er sich schnell einsam fühlt und den Anschluss zu seinen Liebsten braucht.

Beschäftigungs­möglichkeiten

Der Bernhardiner ist ein sehr robuster, wetterfester und einfühlsamer Hund, welcher vielseitig eingesetzt werden kann.

  • Begleithund
  • Lawinensuchhund
  • Rettungshund
  • Zughund

Aktivitäten wie Flyball, Agility oder Ähnliches liegen ihm weniger, da es ihm an der notwendigen Wendigkeit fehlt.

Krankheiten

Der Bernhardiner ist im Großen und Ganzen ein sehr gesunder Hund. Aufgrund seiner stattlichen Größe musst Du aber besonders bei Welpen darauf achten, dass die Knochen und Gelenke keinen Schaden nehmen.

Ellbogendysplasie (ED)

Bei der Ellbogengelenksdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung des Ellbogengelenkes. Dieses ist aufgrund starker Belastung, einer extremen Wachstumsphase, falscher Ernährung, zu weiten Spaziergängen oder zu viel Treppensteigen überlastet. Symptome dafür sind Lähmungsanzeichen oder eine sonderbare Auswärtsstellung der Vorderpfoten. Mehr Infos über Ellbogendysplasie findest Du hier.

Lidfehlstellungen (Ektopium und Entropium)

Spricht man von einer Lidfehlstellung, bedeutet dies, dass der Lidrand nicht schön am Auge anliegt, sondern eher nach außen (Ektropium) oder nach innen (Entropium) gedreht ist. Die Folge davon ist eine chronische Entzündung der Bindehaut (Konjunktivitis).

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel nicht richtig in der Gelenkpfanne, was zu Problemen und Schmerzen führen kann. Die Krankheit ist vererbbar und bereits bei vielen Hunderassen anzutreffen. Ist die Erkrankung genetisch bedingt, lässt sich diese durch eine ausgewogene Ernährung vorbeugen. Mehr Informationen über die  Hüftgelenksdysplasie findest Du hier.

Magendrehung

Bei einer Magendrehung dreht sich der Magen einmal um die eigene Achse. Als Folge werden Blutgefässe sowie Magenein- und -ausgang abgeschnürt. Besonders große Hunderassen sind davon betroffen.  Mehr Informationen über eine Magendrehung findest Du hier.

Osteochondrose dissecans (OCD) 

Leidet der Hund an einer Osteochondrose dissecans, bedeutet dies, dass das Skelett des Tieres von einer Entwicklungsstörung betroffen ist. Dabei entwickelt sich der Knochen wegen einer Fehlbildung des Knorpels nicht richtig, was zu einer Gelenkknorpelablösung führt. Abbauprodukte werden freigesetzt und es entstehen starke Entzündungen.  Mehr über die Krankheit OCD erfährst Du hier.

Osteosarkom (Knochenkrebs)

Osteosarkom ist der am häufigsten auftretende Knochentumor beim Hund. Dabei handelt es sich um einen sehr bösartigen und schmerzhaften Tumor mit einer hohen Metastasierungsrate.

Betroffen von diesem Knochenkrebs sind vor allem große Rassen. Dies hat teilweise einen genetischen Hintergrund, andererseits tritt der Knochenkrebs häufig auch nach Knochenbrüchen oder Verletzungen des Knochens auf.

Hauptsymptom ist die Lahmheit der betroffenen Körperstelle, wobei diese auf die starken Schmerzen sowie die auftretende Schwellung zurückzuführen ist.

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