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Anaplasmose

Anaplasmose (Zeckenfieber) beim Hund

Was ist eine Anaplasmose beim Hund?

Bei einer Anaplasmose, auch als Zeckenfieber bekannt, handelt es sich um eine schwerwiegende Krankheit, welche durch Zecken übertragen wird. Diese Insekten sind vor allem im Sommer und während der Herbstzeit unterwegs, wo sie auf der Suche nach einem passenden Wirt sind.

Sticht ein sogenannter gemeiner Holzbock zu, können die Bakterien „Anaplasma phagocytophilum“ übertragen werden.

Damit eine Übertragung überhaupt stattfinden kann, muss die Zecke aber mindestens 24 Stunden am Wirt saugen. Gelangen oben genannte Bakterien in den Körper, nisten sie sich in bestimmte weiße Blutzellen ein und zerstören diese. Das wiederum führt dann zu schweren Schäden im Körper.

Gemeiner Holzbock
Ein vollgesaugter gemeiner Holzbock.

Symptome beim Zeckenfieber

Wird die Anaplasmose nicht rechtzeitig erkannt, kann diese tödlich verlaufen. Je nach Schweregrad und Fortschritt kommt es dabei oft zu folgenden Symptomen:

  • Atemnot
  • Apathie
  • Blassheit
  • Durchfall
  • Erblindung
  • Fieber
  • Fressunlust
  • Gewichtsverlust
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Hirnhautentzündung
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Krämpfe
  • Lähmungen
  • Netzhautablösung
  • Schlappheit
  • Vergrößerung von Organen (Milz, Leber, Lymphknoten)

Diagnose

Die auslösenden Bakterien können erst gut einen Monat nach der Übertragung im Blut nachgewiesen werden. Deshalb ist es nicht selten, dass der Vierbeiner erst zu diesem Zeitpunkt die ersten Symptome zeigt.

Da die oben genannten Symptome auf viele verschiedene Krankheiten hinweisen können, erstellt der Tierarzt als Erstes ein vollständiges Blutbild. Bei einer Anaplasmose weist der Körper zu wenig Blutblättchen sowie einen Mangel an weißen und roten Blutkörperchen auf.

Um eine Anaplasmose eindeutig zu diagnostizieren, wird ein Erregernachweis mittels einem Immunfluoreszenztest vorgenommen.

Behandlung

Mittels eines Antibiotikums, welches dem Hund über mehrere Wochen dem Hund zu verabreichen ist, bekämpft man die für den Körper schädlichen Bakterien. Weiterhin behandelt der Arzt je nach Stärke die einzelnen Symptome.

Leidet der Hund an einer extremen Anämie, verabreicht der Tierarzt ihm eine Bluttransfusion, um den Blutkreislauf wieder in Schwung zu bringen.

Vorbeugung

In der Regel sind vor allem Welpen, Jungtiere und bereits ältere Tiere von der Krankheit betroffen. Dies ist auf das Immunsystem zurückzuführen, welches in den ersten Lebensmonaten sowie gegen Ende des Hundelebens nicht ganz so stark ausgeprägt ist. So haben die Bakterien eine größere Chance, einen Schaden im Körper anzurichten.

Nicht nur die Anaplasmose, sondern auch viele weitere Krankheiten wie

werden durch Zecken übertragen. Viele dieser Krankheiten führen zu dabei zu irreparablen Schäden. Das gilt übrigens nicht nur für Hunde, sondern kann auch den Menschen betreffen.

Deshalb ist es wichtig, den Hund vor den Insekten zu schützen. Einige Tipps, wie Du das jetzt sofort machen kannst, findest du in dem Artikel „Zecken beim Hund„.

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