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Shiba

Shiba » Rassebeschrei­bung

Widerristhöhe: Rüden: 38 – 41 cm / Hündinnen: 35 – 38 cm
Gewicht: Rüden 10 – 13 kg / Hündinnen 7 – 10 kg
Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre
Herkunft: Japan
Art: Begleithund / Jagdhund
Charakter: Der Shiba ist lebhaft, temperamentvoll, klug, verspielt, wachsam
Farben: rot, schwarzloh, sesam, schwarz-sesam, rot-sesam

Verhalten und Wesen

Der Shiba, dessen Optik etwas einem Fuchs gleicht, ist ein sehr intelligenter Hund. Er möchte im Grunde, dass man ihn täglich fordert. Da er eine starke Persönlichkeit mit einem ausgeprägten Eigenwillen hat, ist eine konsequente Erziehung sehr wichtig. Erhält er diese, ist der kleine Japaner täglich ein wundervoller Begleiter.

Ursprung und Geschichte

Der Name der Hunderasse kommt aus dem Japanischen.

Shiba = etwas Kleines

Beim Shiba handelt es sich um eine uralte und sehr kleine japanische Hunderasse. Am Japanischen Meer setzten die Menschen die kleinen Hunde früher dann als Jagdhunde auf Kleinwild und Vögel an.

Zwischen 1868-1912 kamen verschiedene Jagdhunde wie der Englische Setter und der Pointer nach Japan. Mit diesen kam es dann zu verschiedenen Kreuzungen.

Nur noch selten traf man darum reinrassige Shibas an. Um dem entgegen zu wirken, begannen Jäger und gebildete Menschen im Jahr 1928 mit den noch vorhandenen Shibas dann die Reinzucht der japanischen Hunde.

Im Jahr 1934 wurde der erste einheitliche Standard aufgestellt. Der Shiba hat 1937 in Japan den Status „Nationales Naturdenkmal“ erhalten. Dadurch setzten die Züchter vermehrt auf ein vorzügliches Erscheinungsbild des Shiba.

Haltungsempfehlung

Da der Shiba sehr stur und eigenwillig sein kann, ist er weniger als Anfängerhund geeignet. Eine klar strukturierte und konsequente Erziehung ist schon als Welpe sehr wichtig.

Dabei muss dem Vierbeiner klar, aber mit einer liebevollen Art aufgezeigt werden, wo die Grenzen sind.

Die Erziehung im Alltag ist schon alleine deshalb sehr wichtig, weil der Shiba noch immer einen ausgeprägten Jagdinstinkt hat und seiner Nase folgt, wenn er eine Spur aufgenommen hat.

Gegenüber Kindern und Artgenossen zeigt sich der Shiba eher vorsichtig, weshalb er nicht als reiner Familienhund geeignet ist. Im täglichen Leben möchte der Shiba körperlich und psychisch ausgelastet sein. Dabei ist viel Abwechslung gefragt, ansonsten kehrt bei dem japanischen Hund schnell Langeweile ein.

Ob dem Vierbeiner ein Zuhause in der Stadt oder auf dem Land geboten wird, spielt keine große Rolle, solange er im Alltag seinen Bewegungsdrang ausleben kann.

Auch heute noch wird der Shiba vermehrt als Jagdhund eingesetzt. Weiterhin trifft man ihn oft als Wachhund an, da er Fremden gegenüber eher misstrauisch ist.

Beschäftigungs­möglichkeiten 

Der Shiba ist ein sehr unternehmensfreudiger Hund, welcher lange Spaziergänge im Wald, Wanderungen in den Bergen, Toben in der Natur und Fahrradtouren liebt. Auch für Hundesport ist die Rasse zu haben, da sie dabei ihrem Bewegungsdrang ausleben können.

  • Jagdspiele
  • Hunderennen
  • Fährtenarbeit
  • Trickdogging
  • etc.

Krankheiten die typisch für den Shiba sind

Wie beim Menschen sowie bei jeder Hunderasse gibt es Krankheiten, die auftreten können. Viele dieser können durch eine seriöse Zucht, eine artgerechte Ernährung und Haltung verhindert werden.

Distichiasis

Am Rande des Lides des Hundes befinden sich kleine Drüsen. Sie heißen Meibomdrüsen. Diese sind eng nebeneinander angeordnet.

Nun kann es passieren, dass aus jenen Drüsen Haare herauswachsen. Diese heißen Disitichien. Es sind nicht anderes als fehlwachsenden Haare. Je nach Länge und Dicke können diese Haare bei jedem Lidschlag für Irritationen an der Hornhaut führen.

Eine fortwährende Irritation der Augen des Hundes kann auf Dauer dann zu einer Hornhautverletzung führen. Deshalb muss der Tierarzt diese Haare dann entfernen.

Diese Krankheit tritt nicht nur beim Shiba auf. Betroffen sind in gleicher Weise andere Hunderassen wie:

  • Pudel
  • Bulldoggen
  • Cocker Spaniel

Ellbogendysplasie (ED)

Bei der Ellbogengelenksdysplasie handelt es sich um eine Fehlbildung des Ellbogengelenkes. Bei diesem tritt eine Überlastung ein, bedingt beispielsweise durch:

extreme Wachstumsphase

  • falsche Ernährung
  • zu lange Spaziergänge
  • zu intensive Belastung
  • übermässiges Treppensteigen.

Symptome der Krankheit ED sind:

  • Lähmungsanzeichen
  • oder eine sonderbare Auswärtsstellung der Vorderpfoten.

Mehr Infos über Ellbogendysplasie findest Du hier.

Glaukom (Grüner Star)

Glaukom ist eine Augenkrankheit, bei der es zu einer Erhöhung des Innendrucks des Auges kommt. Dies kann innerhalb von kürzester Zeit zur Erblindung am betroffenen Auge führen.

Mehr über Glaukom findest Du hier.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel dabei nicht richtig in der Gelenkpfanne. Das kann dann zu erheblichen Problemen sowie Schmerzen führen.

Die Krankheit ist erblich. Sie ist schon bei vielen Hunderassen anzutreffen. Ist die Erkrankung genetisch bedingt, können die Hundebesitzer dieser durch eine ausgewogene Ernährung vorbeugen.

Mehr Infos über Hüftgelenksdysplasie findest Du hier.

Katarakt / Grauer Star

Katarakt, auch grauer Star genannt, ist eine häufig auftretende Krankheit beim Shiba. Es ist eine der häufigsten Erblindungsursache beim Hund. Katarakt bezeichnet eine Trübung der Linse im Auge.

Dies kann Folge von einer Erkrankung oder Verletzung sein. Diese ist dann unbedingt tierärztlich zu behandeln. Leider vererbt sich die Krankheit oftmals.

Mehr Infos über Katarakt findest Du hier.

Membrana Pupillaris Persistens (MPP)

MMP ist eine Augenkrankheit bei Hunden. Diese kann bis zur Erblindung des Hundes durch eine totale Hornhauttrübung führen.

Patellaluxation

Von Patellaluxation sind vor allem kleinere Hunderassen wie der

betroffen. Dabei handelt es sich um eine Fehlbildung im Kniegelenk, die bis zur Lähmung führen kann. Auslöser ist die Kniescheibe, welche nicht korrekt im Kniegelenk liegt und so zu Schmerzen führt.

Progressive Retina Atrophie (PRA)

Hierbei handelt es sich um eine vererbte Netzhauterkrankung, welche in jedem Fall zu einer Erblindung führt. Grund dafür sind die sogenannten Fotorezeptoren, welche nicht mehr korrekt funktionieren. Dadurch wird die Netzhaut dünner und es kommt zum Verlust des Sehvermögens. 

Mehr Infos über PRA findest Du hier.

Zahnsteinbildung

Bei Hunden befinden sich in der Maulhöhle sehr viele Mikroorganismen und Bakterien. Diese sind tatsächlich wichtig für den Hund, weil Sie vor ungebetenen Keimen schützen, die sonst den Hund krank machen. Damit dieses natürliche System funktioniert, sind die Zahl und Art eben jener Mikroorganismen üblicherweise im Gleichgewicht.

Das Gebiss des Hundes hat weiterhin eine Art Funktion zur Selbstreinigung. Diese klappt aber nicht immer, abhängig von Einflüssen wie:

  • Abstand der Zähne zueinander.
  • Stellung der Zähne im Gebiss.
  • Beschaffenheit der Zahnsubstanz.
  • Zusammensetzung des Speichels.

Kommt es nun zu einem Ungleichgewicht oder sind die obigen Faktoren stark ausgeprägt, ist der Hund weit anfälliger für Zahnstein. Beim Shiba ist das leider so. Dieser hat eine ausgeprägte Anfälligkeit dafür, so dass der Hund hier besonders zu pflegen ist.

Als Besitzer muss das nicht gleich den Gang zum Tierarzt bedeuten. Es gibt einige Mittel, die man dann zunächst selber anwenden kann. Insbesondere sind das:

1. Zahnsteinkratzer für den Hund*

Mit diesen können Sie vorsichtig selber die Belege entfernen.

2. Zahnpflege-Gel für den Hund*

Mit Hilfe dieses Zahnpflege-Gels löst und entfernt man dann den Zahnbelag. Das dauert allerdings einige Wochen. Dazu trägt man das Gel mit dem Finger oder einer Fingerzahnbürste unmittelbar auf den Zahnstein des Hundes auf. Die einmalige Anwendung ist dabei allerdings nicht ausreichend, sondern muss öfter wiederholt werden.

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