Mudi » Rassebeschreibung des Hundes
Widerristhöhe: Rüden 41 – 47 cm / Hündinnen 38 – 44 cm
Gewicht: Rüden 11 – 13 kg / Hündinnen 8 – 11 kg
Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
Herkunft: Ungarn
Art: Hütehund / Treibhund
Charakter: der Mudi ist wachsam, intelligent, gelehrig, neugierig, loyal
Farben: schwarz, braun, weiß, aschfarben, falb, blue-merle
Verhalten und Wesen des Mudi
Der Mudi, auch als ungarischer Hütehund bekannt, ist ein absoluter Allrounder. Er hat einen sehr starken Arbeitswillen und ist sehr leistungsfähig, weshalb er sich auch heute noch als Hüte- oder Treibhund hervorragend eignet und oftmals als Arbeitshund eingesetzt wird.
Gleichzeitig ist der Mudi ein sehr wachsamer Hund. Er beschützt sein Hab und Gut jederzeit mit seiner aufmerksamen Art, wobei er oftmals seine kräftige Stimme einsetzt.
Aufgrund seiner menschenbezogenen Art eignet sich die Rasse bei artgerechter Haltung sehr gut als Familienhund.
Ursprung und Geschichte
Der genaue Ursprung der ungarischen Hütehunde ist nicht bekannt. Man geht aber davon aus, dass in der Zeit vom 18. und 19. Jahrhundert einheimische Treib- und Hütehunde mit verschiedenen kleinen altdeutschen Hunden wie
- Schäferspitz,
- Schafpudel,
- Pommernspitz,
welche aus Donauschwaben zugewandert sind, verpaart wurden.
Weiterhin sollen die beiden Rassen Pumi und Puli eng mit dem Mudi verwandt sein. Der Mudi wurde, wie oben bereits geschrieben, schon früher als Allrounder (Hütehund und Hofbeschützer) eingesetzt.
Er wurde 1936 offiziell anerkannt, wobei auch heute noch Mudis ohne Papiere ins Zuchtbuch eingetragen werden.
Haltungsempfehlung für den Mudi
Die Rasse ist aufgrund ihres Ursprungs sehr aktiv. Der Mudi benötigt viel Beschäftigung und auch Abwechslung im Alltag. Er braucht eine Herausforderung, denn den ganzen Tag faulenzen kommt für ihn überhaupt nicht in Frage.
Es ist deshalb sehr wichtig, dass Herrchen und Frauchen aktive Menschen sind, welche dem Vierbeiner eine Aufgabe geben und mit ihm gemeinsam die Welt erkunden möchten. Bekommt der Hund nicht genügend Aufmerksamkeit, kommt es häufig vor, dass er aufgrund von Langeweile eine Aggressivität entwickelt.
Bei der Erziehung ist es aber auch sehr wichtig, dass der Rasse vom Welpenalter an Ruhe beigebracht wird. Der Hund muss lernen, dass er nicht 24 Stunden am Tag arbeiten muss, sondern sich auch eine Pause gönnen kann.
Die Erziehung sollte sehr liebevoll geschehen, denn der Mudi ist trotz seines starken Auftretens ein sehr sensibler Hund. Er zeigt zwar eine gewisse Eigenständigkeit, ordnet sich jedoch problemlos unter. Er baut sehr schnell eine enge Beziehung zu seinen Mitmenschen auf und erfüllt jeden Wunsch, den er kann.
Fremden gegenüber geht der Mudi eher auf Distanz. Seine Bellfreudigkeit zeigt er vor allem dann, wenn ihm etwas seltsam vorkommt oder wenn er seine Liebsten begrüßt.
Beschäftigungsmöglichkeiten
Aufgrund der großen Leistungsfähigkeit und dem enormen Lernwillen eignet sich der Mudi für jegliche Hundesportarten. Hier ein paar Beispiele:
Krankheiten
Der Mudi ist ein sehr robuster und gesunder Hund. Rassetypische Krankheiten, die speziell auf ihn zutreffen, sind bei dieser Rasse nicht bekannt.
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