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Landseer

Landseer » Rassebeschrei­bung des Hundes

Widerristhöhe: Rüden 72 – 78 cm/ Hündinnen 67 – 72 cm
Gewicht: beide 50 – 75 kg
Lebenserwartung: 11 – 13 Jahre
Herkunft: Deutschland / Schweiz
Art: Begleithund / Wachhund
Charakter: der Landseer ist liebevoll, anhänglich, lernwillig, intelligent, wachsam
Farben: weiss-schwarz

Verhalten und Wesen

Der Landseer ist ein sehr menschenbezogener Hund, welcher sein Hab und Gut beschützt. Dank seiner geduldigen Art und der hohen Reizschwelle kommt er mit Kindern sehr gut zurecht. Fremden gegenüber zeigt er sich jedoch leicht misstrauisch.

Ursprung und Geschichte

Der Landseer sieht dem Neufundländer nicht nur sehr ähnlich, er ist auch eng verwandt mit ihm. Es gibt nur sehr wenige Unterschiede, worin man die beiden Rassen auseinanderhalten kann.

Zum Beispiel ist der Landseer vom Körperbau her schlanker und hochbeiniger und besitzt eine weniger dicke Unterwolle als sein Verwandter, welcher zusätzlich noch eine dicke Fettschicht für die Abwehr des Wassers besitzt.

Woher der heutige Landseer genau stammt, ist schwer zu sagen. Sicher ist aber, dass Schiffshunde von Fischerbooten, welche aus England und Neufundland kamen, mit eingekreuzt wurden. Dies erklärt die Ähnlichkeit des Landseers mit dem Mastín del Pirineo oder dem Pyrenäenberghund.

Um die schöne schwarz-weiß Zeichnung des heutigen Landseers zu erhalten, haben Deutsche und Schweizer Kynologen zusätzlich zu den weißen Pyrenäenberghunden auch weiße Kuvasz mit eingekreuzt.

Der Name des Landseers ist auf den Maler „Sir Edwin Landseer“ zurückzuführen, welcher im 19. Jahrhundert viele Bilder mit großen schwarz-weißen Hunden malte. Bereits schwarz-weiße Neufundländer wurden deshalb als Landseer bezeichnet. Im Jahr 1960 wurde der Landseer als eigenständige Rasse anerkannt.

Haltungsempfehlung

Wie bereits oben erwähnt, kommt die Rasse sehr gut mit Kindern zurecht, was sie zu perfekten Familienhunden macht. Die Vierbeiner möchten so oft wie möglich in der Nähe der Liebsten sein, weshalb sie sich nicht für eine Haltung im Zwinger eignen. Zusätzlich handelt es sich um sehr anhängliche Hunde, welche viel Streicheleinheiten fordern.

Die Erziehung soll aufgrund der Entscheidungsfreudigkeit der Landseer konsequent aber sehr liebevoll geschehen. Wichtig ist, dass dem Hund schon im Welpenalter klar gezeigt wird, wer das Sagen im Haus hat.

Der Landseer braucht sehr viel Platz, um sich zu bewegen. Eine kleine Wohnung mitten in der Stadt ist für die Haltung der Riesen deshalb weniger geeignet. Besser wäre ein Haus mit Garten, wo sich der Hund frei bewegen kann. Weiterhin ist der Landseer aufgrund seiner Vorgänger eine absolute Wasserratte. Ein Gewässer in der Nähe des Wohnortes ist bei dieser Rasse nie verkehrt.

Fellpflege

Der Landseer hat ein sehr prachtvolles Fell, welches gepflegt werden muss. Die lange und dicke Unterwolle muss regelmäßig gekämmt und gesäubert werden. Ansonsten entstehen sehr schnell Verfilzungen. Aber nicht nur die Unterwolle bedarf an Pflege. Allgemein ist das Fell des Vierbeiners immer wieder zu bürsten.

Beschäftigungs­möglich­keiten

Aufgrund seines Ursprungs sind vor allem verschiedene Ausbildungen für den Hund sehr sinnvoll, die ihm bestimmt auch Freude bereiten:

  • Therapiehund
  • Lawinenhund
  • Wasserrettungshund
  • Wachhund

Aktivitäten wie Flyball, Agility oder Ähnliches liegen ihm weniger, da es ihm an der notwendigen Wendigkeit fehlt.

Krankheiten

Degenerative Myelopathie (DM)

Eine Degenerative Myelopathie ist eine fortschreitende Rückenmarkserkrankung. Diese tritt bei älteren Hunden auf. Es handelt sich um eine neurologische Erkrankung, die die Zerstörung der Nervenhülle im Rückenmark bewirkt.

Hunde, die an dieser Krankheit leiden, können dabei die hinteren Beine nicht mehr richtig koordinieren. Sie heben die Pfoten nicht mehr korrekt. Mit der Zeit nehmen die Reflexe ab. Die Krankheit führt letztendlich zu einer vollständigen Lähmung der hinteren Gliedmaßen der Hundes.

Ellbogendysplasie (ED)

Die Ellbogengelenksdysplasie beschreibt eine Fehlbildung des Ellbogengelenkes. Dieses ist aufgrund zu hoher Belastungen, einer extremen Wachstumsphase, nicht richtiger Ernährung, zu intensiven Spaziergängen oder zu vielem Treppensteigen überlastet.

Symptome dafür sind Lähmungsanzeichen oder eine sonderbare Auswärtsstellung der Vorderpfoten. Mehr Infos über Ellbogendysplasie findest Du hier.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

Bei einer Hüftgelenksdysplasie sitzt die Gelenkkugel nicht richtig in der Gelenkpfanne, was zu grossen Problemen und Schmerzen führen kann. Die Krankheit ist vererbbar und bereits bei vielen Hunderassen anzutreffen. Ist die Erkrankung genetisch bedingt, lässt sich diese durch eine ausgewogene Ernährung vorbeugen. Mehr Infos über Hüftgelenksdysplasie findest Du hier.

Magendrehung

Bei einer Magendrehung dreht sich der Magen einmal um die eigene Achse. Als Folge werden Blutgefäße sowie Mageneingang und am Ausgang abgeschnürt. Betroffen von dieser Erkrankung sind insbesondere größere Rassen. Mehr Infos über Magendrehung findest Du hier.

Muskeldystrophie (MD)

Bei der Muskeldystrophie handelt es sich um eine Erbkrankheit, wobei betroffene Hunde an erhöhten Serum-Keratinkinase-Werten, Muskelatrophien mit Krämpfen, Fibrosen und Kardiomyopathie leiden. Dies führ zu starkem Muskelschwund. Die Folge davon ist, dass sich der Vierbeiner kaum bewegen kann.  Die Lebenserwartung bei betroffenen Hunden liegt bei maximal 2 Jahren.

Osteochondrose dissecans (OCD) 

Leidet der Hund an einer Osteochondrose dissecans, bedeutet dies, dass das Skelett des Tieres von einer Entwicklungsstörung betroffen ist. Genauer gesagt, entwickelt sich der Knochen aufgrund einer Fehlbildung des Knorpels nicht korrekt, was zu einer Gelenkknorpelablösung führt. Abbauprodukte werden freigesetzt und es entstehen starke Entzündungen. Mehr Infos über OCD findest Du hier.

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