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Maligne Hyperthermie (MH)

Maligne Hyperthermie (MH) beim Hund

Was ist eine maligne Hyperthermie?

Bei der malignen Hyperthermie handelt es sich um eine vererbbare Stoffwechselerkrankung der Skelettmuskulatur. Die Krankheit bricht aus, wenn einem betroffenen Hund ein bestimmtes Narkosemittel verabreicht wird, welches zu massiven Skelettmuskelkontraktionen führt. Im Alltag leben betroffene Hunde dabei in der Regel symptomfrei.

Der Begriff maligne Hyperterhmie setzt sich aus zwei verschiedenen Bestandteilen zusammen:

magline = lebensbedrohlich
Hyperthermie = Anstieg der Körpertemperatur. Diese liegt beim Hund im Normalfall zwischen 38 – 39 Grad.

Symptome

Symptome der Erkrankung zeigen sich innerhalb von nur wenigen Minuten. Zeigt der Hund die ersten Anzeichen einer malignen Hyperthermie, ist unbedingt eine sofortige Reaktion nötig, denn es besteht akute Lebensgefahr. Hierzu zählen folgende Symptome:

  • absinkender Blutdruck
  • Tachykardie (erhöhte Herzfrequenz)
  • Hyperthermie (Anstieg der Körpertemperatur)
  • erhöhte CO² Produktion

Wird dem Hund nicht sofort ein entsprechendes Gegenmittel verabreicht, kann dies zu Schäden

  • an den Nerven,
  • der Leber
  • oder den Nieren

führen. Weiterhin kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen, welche letztendlich zum Herzstillstand führen.

Nicht bei jedem Hund treten alle Symptome auf. Auch variiert die Stärke dieser Symptome dabei von Fall zu Fall sehr stark.

Massive Kontraktionen der Skelettmuskeln lösen dabei die Symptome aus. Dieser Vorgang führt zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch sowie zu einem Anstieg der Körpertemperatur. Weiterhin entstehen Schäden an den Muskelzellen, wodurch das muskeleigene Eiweiß ins Blut gelangt. Dies führt dann zu

  • Nierenversagen,
  • Hirnschäden,
  • Störungen der Lungenfunktion
  • oder Blutgerinnungen.

Vorbeugung

Es handelt sich hierbei um eine autosomal-dominant vererbbare Krankheit. Darum dürfen Züchter die Tiere, welche das sogenannte Ryanodin-Rezeptor-Gen in sich tragen, nicht zur Zucht verwenden.

Der Tierarzt testet dabei den Hund mittels eines Abstriches im Bereich der Backenschleimhaut oder mit einem Bluttest.

Bei Vierbeinern, bei denen die Krankheit diagnostiziert worden ist, wird automatisch ein Narkosemittel verwendet, welches die sogenannte Triggersubstanz nicht enthält.

Besonders betroffene Rassen für eine Maligne Hyperthermie

Die Krankheit kann bei allen Rassen und Mischlingen auftreten.

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