
Erbliche Nekrotisierende Myelopathie (ENM) beim Hund
Was ist eine Erbliche Nekrotisierende Myelopathie?
Bei einer Nekrotisierenden Myelopathie handelt es sich um eine starke Schädigung des Rückenmarks des Hundes. Es kommt dabei zu einer Rückbildung von Teilen im zentralen Nervensystem. Dies besteht aus Nervenfasern, wobei bei dieser Krankheit vor allem die weiße Substanz des Knochenmarks im Hals betroffen ist.
Alternativbezeichnungen für diese Erkrankung bei Hunden: Kooikerlähmung / Leukodystrophie
Symptome bei ENM
Bereits in den ersten drei Lebensmonaten macht sich die Krankheit beim Welpen bemerkbar. Es kommt dabei zu Lähmungserscheinungen, die an den hinteren Läufen beginnen. Diese Lähmungen breiten sich in der Folge am ganzen Körper aus und nehmen immer stärke Ausmaße an, was schlussendlich zum Tode des Tiers führt.
Diagnose
Die Diagnose der erblich bedingten Erkrankung erfolgt mittels eines speziellen Bluttests beim Tierarzt. Da dieselbe Blutprobe auch für den vWD-Test gilt, führt der Tierarzt oftmals beide Tests gleichzeitig durch.
Behandlung
Eine wirksame Behandlung für die Nekrotisierende Myelopathie gibt es leider nicht. Oftmals bleibt für die Tiere, die einen großen Schaden erlitten haben, nur eine Option. Man muss die dann einschläfern lassen, um sie von ihrem Leid frühzeitig zu erlösen.
Vorbeugung
Wie schon im Namen der Krankheit zu erkennen ist, handelt es sich um eine Erbkrankheit. Trägt ein Tier das Gen in sich, darf es nur mit einem ENM freien Hund gepaart werden. Denn nur in den Fällen, in denen beide Elternteile das Gen in sich tragen, bricht die Krankheit bei deren Welpen aus.
Besonders von der Nekrotisierende Myelopathie betroffene Rassen
Von dieser Krankheit ist einzig und allein der Nederlandse Kooikerhondje betroffen. Bei anderen Hunderassen ist die Erbliche Nekrotisierende Myelopathie nicht bekannt.
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