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Die Gefahren der Grannen für Hunde
Was genau sind Grannen?
Als Grannen bezeichnet man einen Teil der Getreideähre. Sie umschließen Samenkörner mit sehr feinen Haaren, welche vorne spitz verlaufen und mit kleinen Wiederhacken beschmückt sind. Diese brauchen sie, um sich zum Keimen im Boden festzuhaken.
Allgemeines über Grannen beinhaltet der Artikel von Wikipedia.
Die Gefahr der Grannen für Hunde
Die oben genannten Wiederhacken können sich in die Haut des Vierbeiners bohren und über längere Zeit hängen bleiben. Das führt oft zu erheblichen Folgen.
Streift der Hund durch die Natur, bleiben schnell Grannen in seinem Fell hängen. Weil sie Widerhaken haben, kann der Hund sie manchmal nicht einfach abschütteln. Vielmehr gelangt die Granne durch das Schütteln manchmal tiefer in das Hundefell. Irgendwann dringt die in die Haut ein.
Die Granne kann durch die Haut im Bereich zwischen den Zehen eindringen und unter die Haut kommen. Von dort wandern sie weiter nach oben, was dann fast immer eine Operation nötig macht.
Beim Eindringen in Öffnungen des Körpers wie Augen, Nase oder Ohren richten Sie Schäden an. Beim Auge kommt es oft zu einer Entzündung der Bindehaut, in den Ohren kann das Trommelfell in Mitleidenschaft geraten und über die Nase können die Grannen bis in die Lunge vordringen.
Symptome beim Hund
Haben sich Grannen eingenistet, bemerkst du das oft an folgendem Verhalten der Hunde, wobei jedes einzelne Anzeichen fraglos auch eine andere Bedeutung haben kann:
- Kopfschütteln
- Kratzen des Hundes bei Juckreiz an der betroffenen Körperstelle
- Rötungen an Augen oder Ohren
- Schwellungen an der betroffenen Stelle
- Husten / Niesen
- Ablecken der Pfoten nach einem Gang im Freien
- Humpeln
- Augen zukneifen
Was tun, wenn sich eine Granne verfangen hat?
Hat sich eine Granne sich im Fell deines Hundes verfangen, musst du Ruhe bewahren. Dun kannst versuchen, sie sofort vorsichtig zu entfernen. Das machst du am besten mit einer Pinzette.
Dabei gilt größte Vorsicht, denn du darfst nur dann an der Granne ziehen, wenn sie noch nicht zu tief in der Haut des Hundes steckt. Der Grund ist einfach: Weil die Granne Widerhaken hat, die sich beim Ziehen aufstellen, kannst du sonst deinen Hund verletzen und ihm Schmerzen zufügen.
Sitzt die Granne zu tief, musst du mit dem Hund zum Tierarzt. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn die Granne im Bereich des Auges, der Ohren oder zischen den Pfoten in den dünneren Schichten der Haut sitzt.
Vorbeugung für deinen Hund
Achten Sie besonders auf Ihren Hund, wenn er gerne durch Felder streunt. Besonders wenn er in einem Feld voller Gerste umherspringt, ist das Risiko besonders hoch, dass er mit Grannen in Berührung kommt.
Nach einem Gang durch die Natur prüfe das Fell des Hundes auf Fremdkörper. Taste dazu den Hund ab und fahre mit der Hand durch das Fell. Schnell bemerkst du, ob dort Dinge sind, die da nicht sein sollten. Neben Grannen können das beispielsweise Zecken sein. Je eher du einen solchen ungebetenen Gast im Fell deines Hundes findest, desto besser.
Generell ist es hilfreich, das Fell des Hundes etwas einzukürzen, speziell in den Bereichen der Augen, Ohren und der Pfoten. Dann haben es Grannen schwerer, sich dort zu verfangen und einzunisten und später durch unkontrolliertes Schütteln in Körperöffnungen zu gelangen.
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