Abszess bei Hunden
Was ist ein Abszess?
Bei einem Abszess handelt es sich um ein Eitergeschwür, welches sich innerlich oder äußerlich vom Körper bilden kann und für den Hund sehr schmerzhaft ist.
Ein solcher Abszess kann an jeder Körperstelle sowie auch in der Mundhöhle auftreten. Nur in sehr seltenen Fällen sind Organe wie zum Beispiel die Leber von einem Abszess betroffen.
Ursache
Ein Abszess entsteht, wenn Bakterien von anderen Tieren durch Wunden (Bisse, Kratzer, Insektenstiche etc.) in den Körper des Hundes gelangen und eine Entzündung auslösen.
Eiter und Wundflüssigkeit sammeln sich an und es entsteht eine Schwellung. Im Verlaufe der Entstehung versucht der Körper, die Entzündung loszuwerden. Er bildet eine Kapsel um die entzündete Stelle, welche den Eiter sowie die Wundflüssigkeit umhüllt. Erst wenn diese Kapsel das Geschwür vollständig umhüllt hat, spricht man von einem reifen Abszess.
Symtpome
Die Symptome sind je nach Körperstelle unterschiedlich. In erster Linie kann an der betroffenen Stelle eine Schwellung festgestellt werden. Aufgrund der Schmerzen reagiert der Hund bei Berührung sehr sensibel. Weiterhin sind Fieber, Schlappheit und Appetitlosigkeit keine seltenen Anzeichen.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt beim Tierarzt. Dieser kann ein Abszess unter der Haut ganz einfach mit den Händen ertasten. Mittels einer Spritze zieht der Arzt Flüssigkeit aus der betroffenen Stelle. So will er feststellen, ob das Geschwür mit Eiter gefüllt ist.
Besteht der Verdacht auf einen inneren Abszess, nimmt der Tierarzt eine Ultraschalluntersuchung sowie eine Blutuntersuchung vor.
Behandlung
In erster Linie öffnet der Tierarzt den Abszess, um die darin entstandene Flüssigkeit ausspülen zu können. Da es sich dabei für den Hund um ein sehr schmerzhaftes Vorgehen handelt, bekommt er während der Behandlung in der Regel eine Lokal- oder Vollnarkose.
Liegt das Eitergeschwür im Inneren des Körpers wie zum Beispiel an einem Organ, muss der Tierarzt diesen dringend operativ entfernen.
Da die Gefahr einer Blutvergiftung (Sepsis) besteht, verschreibt der Arzt dem Hund in der Regel nach der Operation ein Antibiotikum, um die Wundheilung zu beschleunigen.
Vorbeugung
Wichtig ist eine Wundbehandlung beim Hund, wenn dieser sich verletzt hat. Die Wunde ist regelmäßig zu desinfizieren. Treten Anzeichen einer Entzündung auf, ist sofort ein Tierarzt zu konsultieren. Das ist wichtig, weil eine unbehandelte Wunde schnell zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen kann.
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