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Parvovirose

Parvovirose (Hundeseuche)

Was ist eine Parvovirose beim Hund?

Spricht man von einer Parvovirose (auch Hundeseuche genannt), ist eine Infektionskrankheit beim Hund gemeint. Diese ist leider weltweit bekannt und bricht aufgrund sogenannter „Parvoviridae Viren“ aus. Erkennt man die Hundeseuche nicht früh genug, kann die Krankheit bis zum Tode führen.

Ursache

Besonders junge oder geschwächte Hunde werden vom Virus angegriffen, da diese nicht über genügend Abwehrkräfte verfügen. Nicht geimpfte Hunde sind stärker gefährdet sich anzustecken, da die Parvoviridae Viren ohne Gegendruck Schaden anrichten können. Nicht nur Hunde, sondern auch Katzen können sich an einer Parvovirose anstecken. Eine Übertragung von Tier auf Mensch ist jedoch nicht möglich.

Die Parvoviridae Viren sind sehr resistent und können bis zu 6 Monate auf dem Wirt überleben. Sie werden durch Kot, Speichel, Erbrochenes oder Urin auf andere Tiere übertragen.

Symptome

Nur etwa 10% aller infizierten Hunde weisen Symptome auf. Diese zeigen sich innerhalb von 4-7 Tagen wie folgt:

  • wässriger / blutiger Durchfall
  • Erbrechen
  • hohes Fieber
  • extreme Müdigkeit

Durch den extremen Flüssigkeitsverlust kann das Tier austrocknen. Darum ist bei solchen Symptomen unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen!

Ist der Verlauf der Krankheit extrem schwer, kann die Infektion innerhalb von nur 24 Stunden zum Tode führen. Die Viren greifen den Herzmuskel an und lösen starke Entzündungen aus. Die Folge davon ist eine Wasseransammlung, was zu Lungen- und Herzversagen führt. Weitere Möglichkeiten der Hundeseuche sind eine Sepsis (Blutvergiftung) oder eine Pankreatitis.

Leider können oftmals auch Welpen im Alter von bis zu 12 Wochen von einer kardialen Parvovirose betroffen sein. Diese zeigen nur sehr selten oben aufgelistete Symptome, weshalb der Tod oftmals sehr plötzlich auftritt. Dies kann jedoch durch eine Impfung der Zuchthunde umgangen werden.

Bei Hunden, die keine Symptome zeigen, werden die Viren durch den Kot ausgeschieden. Der Körper produziert Antikörper, welche eine erneute Infektion in den nächsten 2-3 Jahren verhindert.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt im Normalfall durch eine Blutuntersuchung. Ist der Hund nicht geimpft und zeigt der Test deutlich, dass weniger weiße Blutkörperchen (Leukopenie) im Blut vorhanden sind, verhärtet sich der Verdacht auf eine Parvovirose. Da ein Mangel an weißen Blutkörperchen aber auch ein Anzeichen für andere Krankheiten ist, wird als zweites eine Kotuntersuchung vorgenommen, wobei der CPV-2 Wert untersucht wird.

Behandlung

Je nach Schweregrad der Krankheit wird der Hund mit Antikörper oder mit Antibiotika behandelt. Da der Hund durch Durchfall und Erbrechen sehr viel Flüssigkeit verliert, braucht er zusätzlich Infusionen. Während der ganzen Infektionszeit muss man besonders auf die Hygiene des Hundes achten, sodass keine weiteren Tiere sich an der tödlichen Krankheit anstecken können.

Vorbeugung

Mittels einer entsprechenden Impfung lässt sich eine Parvovirose verhindern. Welpen sind innerhalb der ersten Lebenswochen durch die Antikörper der Mutter geschützt, wenn diese eine Impfung gegen die Hundeseuche hat.

In der Regel erhalten Welpen das erste Mal nach ca. 4-8 Wochen eine Impfung gegen Parvovirose. Dies ist die Zeit, wo die Antikörper der Mutter nachlassen und der Welpe selber lernen muss, Antikörper zu bilden. Die Impfung wird zum Auffrischen nach gut einem Jahr wiederholt. Danach ist eine Wiederholung nur noch alle 3 Jahre notwendig.

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