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Myokarditis

Myokarditis (Herzmuskel­entzündung) beim Hund

Was ist eine Myokarditis?

Der Begriff Myokarditis ist zusammengesetzt aus zwei Wörtern:

Myo = Muskel
Karditis = Entzündliche Erkrankung des Herzens (Kardia)

Bei einer Myokarditis handelt es sich um eine Herzmuskelentzündung, welche entweder akut oder chronisch verläuft. Dabei entsteht eine Entzündung im Bereich des Herzmuskels, welche durch

  • Viren,
  • Bakterien,
  • Pilze,
  • toxische Substanzen,
  • Medikamente
  • oder Parasiten

ausgelöst wird. Auch kann eine Myokarditis aufgrund einer bereits vorhandenen Erkrankung auftreten.

Ist nebst der Entzündung am Herzmuskel auch der Herzbeutel entzündet, spricht man von einer sogenannten „Perimyokarditis“.

Symptome der Myokarditis

Typische Symptome für eine Myokarditis gibt es nicht. Erste Anzeichen können dabei

  • Müdigkeit,
  • Schwäche,
  • Appetitlosigkeit
  • und Fieber

sein, wobei diese Symptome auch auf eine ganz normale Grippe hinweisen können. Kommen dann jedoch

  • Atemnot
  • und Herzrhythmusstörungen

dazu, sollte der Arzt unbedingt die Herzfunktion des Hundes prüfen. So lässt sich eindeutig feststellen, ob es sich tatsächlich um eine Entzündung des Herzmuskels handelt, was entsprechende Gegenmaßnahmen erfordert.

Diagnose der Krankheit

Zeigt der Hund grippeähnliche Symptome, nimmt der Tierarzt als Erstes eine Allgemeinuntersuchung vor. Sind Herzrhythmusstörungen vorhanden, stellt der Tierarzt diese beim Abhören der Brust fest und nimmt weitere Untersuchungen vor. Dazu gehören

  • Röntgenuntersuchungen,
  • Untersuchungen im Labor,
  • ein EKG
  • und eine Echokardiographie.

Behandlung der Herzmuskel­entzündung beim Hund

In erster Linie ist es ganz wichtig, den Vierbeiner zu schonen, sodass sich der Herzmuskel erholen kann. Damit keine weitere Infektion ausbricht, verschreibt der Tierarzt dem Hund dann ein Antibiotikum.

Weiterhin sind entzündungshemmende Medikamente sowie, wenn nötig, fiebersenkende Mittel zu verschreiben. Je nach Auslöser der Entzündung behandelt der Tierarzt dann den Hund neben den oben genannten Medikamenten zusätzlich noch ursachenspezifisch.

Besonders betroffene Rassen von dieser Krankheit

Betroffen von der Herzmuskelentzündung sind meist Welpen im Alter bis zu 10 Wochen. Jedoch kann es auch erwachsene Hunde treffen. Bestimmte Rassen, bei denen diese Krankheit typischerweise auftritt, gibt es nicht. Rein theoretisch kann es Hunde jeder Rasse treffen.

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