Dermatomyositis bei Hunden
Was ist Dermatomyositis beim Hund?
Bei der Dermatomyositis handelt es sich um eine entzündliche Haut- und Muskelerkrankung bei Hunden. Der Name der Krankheit setzt sich so zusammen:
- Derma (Haut),
- Myo (Muskeln)
- und Sitis (Entzündungen).
Besonders betroffen von dieser Krankheit sind Welpen und Junghunde. Man geht davon aus, dass sich die Erkrankung durch einen Gendefekt überträgt.
Von der vererbbaren Krankheit betroffen sind einige Blutgefäße, ein großer Teil der Haut sowie diverse Muskeln des Vierbeiners. Im Bereich des Nasenrückens, der Ohren, sowie der Pfoten bis hin zum Schwanz tritt die Krankheit am häufigsten auf.
Symptome der Krankheit
- Hautrötungen
- Schuppen
- Krusten
- Haarverlust
- Muskelschwäche
- Pusteln
- vermehrter Speichelfluss
- Geschwüre
Haarausfall ist keine Seltenheit bei einer Dermatomyositis.
Diagnose
Andere Krankheiten wie beispielsweise Leishmaniose oder Lupus zeigen ein ähnlich verlaufendes Krankheitsbild. Darum erstellt der Arzt eine Verdachtsdiagnose aufgrund des Alters, der Rasse sowie der Veränderungen. Die endgültige Diagnose erfolgt dann durch eine Haut- oder Muskelbiopsie.
Behandlung
Je nach Schweregrad der Erkrankung gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Milde Formen heilen oftmals von selbst wieder ab. Andere Entzündungen hinterlassen große und gut erkennbare Narben an den betroffenen Stellen.
Je nach Größe und Stärke reicht eine Zufuhr von Vitaminen und Fettsäuren, um die Erkrankung zu reduzieren. Viele betroffene Tiere sind aber mit der Gabe von immun-modulierenden Medikamenten zu therapieren, damit sie wieder auf die Beine kommen. Eine solche Therapie ist meistens lebenslänglich erforderlich.
Vorbeugung
Hunde, die von einer Dermatomyositis betroffen sind, eignen sich nicht für eine Zucht, da es sich um eine erbliche Krankheit handelt. Seriöse Züchter achten daher auf die Krankheit und berücksichtigen diese.
Häufig von Dermatomyositis betroffene Rassen
Die Erkrankung tritt vor allem bei Collies, Shelties und Australian Shepherd auf. Auch bei Mischlingen, welche einer dieser Rassen enthalten, besteht dabei ein erhöhtes Risiko. Mehr zu den jeweiligen Rassen und ihren Eigenarten findest du dann auf den Seiten mit den Rassebeschreibungen.
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