Dogdance – eine Sportart, die verbindet
Was genau ist Dogdance?
Dogdance ist eine Sportart, bei welcher Hund und Mensch zusammen Spass haben können. Die Bindung wird durch das gemeinsame Training extrem gestärkt und die Musik sorgt für eine entspannte Atmosphäre im Training.
Beim Dogdance werden verschiedene Elemente des Obedience wie zum Beispiel „bei Fuss gehen“ mit kleinen Kunststückchen vermischt. Diese werden als Choreographie zu einer musikalischen Begleitung aufgeführt.
Hier nur einige Beispiele davon:
- Beinslalom
- Rückwärtsgehen
- Seitengänge
- Drehungen
- Pfotenarbeit
- Sprünge über oder durch die Arme des Hundeführers
- zwischen den Beinen durchlaufen
Wie ist die Aktivität entstanden?
Die Wurzeln dieser Sportart liegen im Jahre 1980. Immer mehr Menschen wollten einen fröhlichen Hund und zeigten dafür Interesse an positiven Trainingstechniken. Dogdance stammt von der sogenannten „Obedience“ ab. Dabei handelt es sich um eine Hundesportart, bei welcher eine schnelle und exakte Ausführung der Übung gefragt ist. Ein eingespieltes Team ist dafür sehr wichtig.
Hundesportler aus Kanada und Amerika haben sich damals von der Pferdedressur inspirieren lassen. Bald merkten sie, dass Musik im Hintergrund zu einer entspannten Atmosphäre verhilft. Dies war die Grundlage für Dogdance, welche damals noch „Canine Musical Freestyle“ genannt wurde.
John Gilbert, der diese Art von Hundesport erfunden hat, präsentierte im Jahre 1989 in einem Seminar Obdience mit Musik. Da kam ihm die Idee, das Ganze mit Kunststücken zu erweitern. Immer neue Ideen inspirierten ihn und so ist das heutige Dogdance entstanden.
Was genau ist HTM?
Heelwork to Music heisst wörtlich übersetzt „Bei-Fuss-Arbeit zur Musik“. Der Name sagt eigentlich schon, um was es bei dieser Tanzart geht. Hund und Hundeführer müssen in einer von 18 verschiedenen Fusspositionen einen Tanz ausführen, wobei Distanzarbeit nicht erlaubt ist. Dabei kann sich das Team in alle Richtungen bewegen.
Für wen ist Dogdance geeignet?
Da es bei dieser Aktivität keine Regeln gibt, ist die Sportart für jeden Hund geeignet. Je nach Grösse und Geschicklichkeit kann der Tanz angepasst werden. Auch Hunde haben Stärken und Schwächen. Bei dieser Aktivität können Stärken sehr gut eingebaut werden und an Schwächen kann gearbeitet werden. Zusätzlich ist Abwechslung garantiert, weshalb bestimmt keine Langeweile aufkommt.
Dogdance ist eine richtig sinnvolle Art, sich mit dem Hund zu beschäftigen. Wenn man sich intensiv mit der Sportart auseinandersetzt und entsprechend trainiert, besteht die Möglichkeit an Turnieren teilzunehmen.
Auch Hunde die schon etwas älter sind oder sich verletzt haben, müssen nicht aufs Training verzichten, da man die Kunststückchen an den Hund anpassen kann.
Teilnahme an Wettkämpfen
Wer darf an Turnieren teilnehmen?
Hierfür gibt es keine festgelegten Regeln. Egal ob gross oder klein, reinrassig oder Mischling, alle Hunde sind bei dieser Aktivität gefragt. Grundsätzlich wird bei den Turnieren zwischen zwei Klassen unterschieden:
Funklassen
Bei dieser Klasse erfolgt keine Punkteverteilung und somit auch keine Platzierung. Hilfsmittel sind aus diesem Grund erlaubt. Unten findest Du eine Auflistung möglicher Funklassen, welche vom Veranstalter vorgegeben werden:
- Beginner
- Open
- Senioren
- Handicap
- Trio
- Quartett
- Gruppen
- Lucky Dip – Beim Lucky Dip wird die Musik für jedes Team bei der Startnummernausgabe ausgelost und die Vorführung besteht im Wesentlichen aus Elementen der Improvisation.
offizielle Klassen
Bei der offiziellen Klasse werden die Teams durch einen Richter anhand von Punkten bewertet. Anhand der Punkteanzahl wird der Platz bestimmt. In der offiziellen Klasse sind keine Hilfsmittel wie Leckerchen, Klicker oder Spielzeug erlaubt. Offizielle Klassen sind wie folgt unterteilt:
- Klasse 1
- Klasse 2
- Klasse 3
- Klasse Senioren und Handicap
- Trio
- Quartett
- Klasse Junioren
Das Bewertungssystem bei Turnieren
Die Maximalpunktzahl ist 200 und besteht aus zwei Elementen:
Technische Note (maximal 100 Punkte)
- Fluss (Fluss, Übergang, Kombinationen)
- Ausführung (Genauigkeit, Signalgebung, Konstanz)
- Inhalt (Elemente & Kombinationen, Tricks & Bewegungen, Variation)
- Schwierigkeitsgrad (Elemente, Kombinationen, Interaktion)
Artistische Note (maximal 100 Punkte)
- Choreographie (Aufbau, Struktur, Ringausnutzung, Balance, Positionierung)
- Dynamik (tänzerischer Ausdruck, Rhythmik, musikalische Interpretation)
- Teamwork (Ausstrahlung Mensch, Ausstrahlung & Motivation Hund, Zusammenarbeit)
- Konzept (Musikwahl, Idee, Umsetzung)
Hier noch ein kurzes Video mit diversen Dogdancetricks:
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